Ein Unfall hat schwerwiegende Folgen für eine junge Familie: Eine Zweijährige verlor ihre Hand, nachdem sie einen Fleischwolf in Betrieb gesetzt hatte. Nun muss sich die Mutter vor Gericht verantworten.

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Die Mutter einer Zweijährigen muss sich am Donnerstag vor dem Wiener Straflandesgericht verantworten, nachdem sie einen schweren Unfall ihres Kindes zu verantworten hat.

Das Mädchen hat am 2. Februar in der Wohnung in Ottakring einen Fleischwolf in Betrieb gesetzt, der sich am Fußboden im Wohnzimmer befand, und hineingegriffen. Das Mädchen verlor seine linke Hand. Die Frau muss sich nun wegen Vernachlässigens Unmündiger mit schweren Dauerfolgen verantworten.

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Bekannte konnte nicht rechtzeitig eingreifen

Die Mutter hatte mit dem Küchengerät Faschiertes zubereitet, verließ dann jedoch kurz das Zimmer. Sie schaltete das Gerät ab, um in die Küche zu gehen, ließ den Stecker jedoch in der Steckdose. Eine Bekannte der Frau hielt sich noch im Wohnzimmer auf, als die Zweijährige sich dem Fleischwolf annäherte und diesen wieder in Betrieb setzte. Die Bekannte konnte nicht mehr rechtzeitig eingreifen.

Die Staatsanwaltschaft wirft der Mutter vor, ihre Verpflichtung zur Fürsorge und Obhut gegenüber ihrer Tochter gröblich vernachlässigt zu haben. Nach Ansicht der Anklagebehörde war es nicht ausreichend, den Fleischwolf auszuschalten, bevor die 28-Jährige den Raum verließ. Sie hätte das Gerät auch vom Strom trennen müssen. (APA/bearbeitet von amb)