Bei Wien fahren zwei Personenzüge seitlich aneinander. Zwei Waggons stürzen um, einer neigt sich zur Seite. Mehr als ein Dutzend Menschen werden verletzt. Die Bergungsarbeiten dauern an.
Nach dem Zugunglück bei Wien dauern die Bergungsarbeiten an diesem Samstag an. An der Unfallstelle in Kritzendorf mussten Teile der Oberleitung entfernt werden, damit ein Kran an die umgestürzten Waggons kam, wie der Sprecher der Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB), Roman Hahslinger, berichtete. Die Arbeiten kämen aber zügig voran.
Mehrere Verletzte
Die Bahn setzte zur Umgehung des gesperrten Schienenabschnitts zunächst weiter Busse ein. Bei dem Unglück waren am Freitagabend vier Personen mittelschwer und acht weitere leicht verletzt worden.
In der Nähe des Bahnhofs waren um kurz vor 18.00 Uhr zwei Züge, die beide Richtung Wien fuhren, seitlich aneinandergeprallt. Zwei Waggons sprangen aus den Schienen, ein dritter kippte leicht zur Seite. Rettungsdienste konnten die rund vier Dutzend Passagiere innerhalb von zwei Stunden in Sicherheit bringen. Die Ermittlungen zur Unglücksursache dauerten an.
Verkehrsminister Norbert Hofer spekulierte noch am Unfallabend, dass das Unglück durch einen menschlichen Fehler ausgelöst worden sei.
Auf der Brennerbahnstrecke entgleiste in der Nacht zu Samstag ein Güterzug, wie die Bahngesellschaft berichtete. Der gesamte Bahnverkehr zwischen Innsbruck und Brenner musste eingestellt werden. Die Ursache war zunächst unklar. Personen kamen nach Angaben des ÖBB-Sprechers nicht zu Schaden. Für die Fernverkehrszüge richteten die ÖBB einen Schienenersatzverkehr zwischen der Autoverladestelle in Innsbruck und Brenner ein. © dpa
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