Die Zahl der Toten bei einem Zugunglück in Indien ist auf 14 gestiegen. Dutzende Verletzte würden in Krankenhäusern behandelt, berichtete der örtliche Fernsehsender NDTV am Montag. Erste Ermittlungen deuteten auf menschliches Versagen bei der Unglücksursache hin, gaben Behörden laut örtlichen Medien bekannt. Nach Angaben der indischen Bahn fuhr am Sonntag in Vizianagaram im südindischen Bundesstaat Andhra Pradesh ein Zug auf einen stehenden Zug auf, mehrere Waggons entgleisten.

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Premierminister Narendra Modi kündigte auf der Online-Plattform X, ehemals Twitter, eine Entschädigung für die Familien der Opfer von je 200 000 Rupien (2272 Euro) an und kondolierte den Angehörigen. Verletzte sollten je 50 000 Rupien erhalten. Der Regierungschef des betroffenen Bundesstaates kündete weitere Entschädigungen an. Solche sind in Indien bei Unfällen in Zusammenhang mit der Infrastruktur üblich.

Auch Zugunfälle kommen in Indien häufig vor. Erst im vergangenen Juni passierte im indischen Bundesstaat Odisha eines der schwersten Zugunglücke in dem Land: Knapp 300 Menschen starben, mehr als 1000 wurden verletzt. Viele Züge sind alt und manche Gleise überholungsbedürftig. Zuletzt hatte die indische Regierung viel in die Verbesserung der Bahn investiert, unter anderem in Schnellzüge.  © dpa

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