Vor etwa zehn Tagen hatte ein verheerender Wirbelsturm die französische Insel Mayotte schwer getroffen. Die Zahl der Toten steigt, Tausende sind verletzt.
Rund zehn Tage nach dem tödlichen Zyklon "Chido" im französischen Überseegebiet Mayotte ist die Zahl der Toten nach jüngster Zählung des Präfekten der Insel auf 39 gestiegen. Die Identifizierung von Opfern des Zyklons gehe in Zusammenarbeit mit örtlichen Beamten und Verbänden weiter, erklärte der Präfekt am Dienstag.
Unterdessen bezifferte das französische Innenministerium die Zahl der Verletzten in einer aktualisierten Bilanz auf 4136, von denen 124 lebensbedrohlich verletzt seien.
"Chido" war stärkster Wirbelsturm seit 90 Jahren auf Mayotte
Seit dem Durchzug von "Chido" habe es mindestens 34 Einsätze zur Suche nach Vermissten gegeben, erklärte das Ministerium weiter. Dabei seien auch Drohnen genutzt worden.
Am frühen Dienstagmorgen hatte ein Feldkrankenhaus mit einer Entbindungsstation und zwei Operationssälen in einem Stadion im Osten der Stadt Mamoudzou eröffnet. Die Einrichtung kann 100 Menschen täglich zur Sprechstunde empfangen und 30 Krankenhausaufenthalte ermöglichen.
Der stärkste Wirbelsturm auf Mayotte seit 90 Jahren hatte am 14. Dezember zahlreiche Viertel des ärmsten französischen Départements verwüstet. Die Rettungskräfte arbeiten seitdem mit Hochdruck daran, die Wasser- und Stromversorgung sowie das Kommunikationsnetz wiederherzustellen. Nach Angaben des Präfekten werden nun täglich 100.000 Liter Wasser verteilt. (afp/bearbeitet von sbi)
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