Ein verärgerter Billa-Kunde teilt ein Foto seiner Wurstsemmel auf Facebook und tritt eine Welle von Reaktionen los. Unter anderem äußert sich der Wiener Caritas-Chef - und wird vom Unternehmen dafür belohnt.

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Eine Wurstsemmel erregt die Facebook-Gemüter. Um genau zu sein, eine schief geschnittene Wurstsemmel.

Ein unzufriedener Billa-Kunde hatte auf der Seite des Unternehmens ein Foto gepostet und seinem Ärger Luft gemacht. "Jetzt mal ernsthaft, wo lernen eure Feinkost Mitarbeiter das Semmel aufschneiden?", hieß es dazu.

Mittlerweile ist das Posting entfernt. Zuvor hatte es mehrere Tausend Likes und Kommentare erhalten. Unter anderem reagierte der Wiener Caritas-Generalsekretär Klaus Schwertner.

"In Afrika droht aktuell 20 Millionen Menschen der Hungertod. Und eine Wurschtsemmel soll mehr Aufmerksamkeit bekommen? Bitte nicht! Ich packe das irgendwie gerade überhaupt nicht", echauffierte sich der Caritas-Chef.

Billa reagiert: "All Wurstsemmeln are beautiful"

Die Handelskette meldete sich prompt mit einem Video zu Wort. Der Tenor des bisher fast 200.000-mal aufgerufenen Clips: "All Wurstsemmeln are beautiful".

"Die Wurstsemmel hat bewiesen, dass sich das (Wurst)Blatt schnell wenden kann und am Ende das Gemeinsame wichtiger ist", sagte Stephanie Schubert, Marketingleiterin bei Billa, auf Anfrage von "Horizont".

Verbunden ist die Werbeaktion mit einer Spende für "Familien in Not" der Caritas Österreich: Für die ersten 5.000 Likes verspricht das Unternehmen, jeweils 1 Euro zu zahlen. Die Idee für das Video stammt von der Agentur Virtue, die seit kurzem die Social-Media-Aktivitäten von Billa betreut. (ank)

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