Diese Idee hat definitiv seinen Platz unter den kuriosesten Wettbewerben der Welt verdient: die Tram WM. Österreichs Teilnehmer wollen im September noch Europameister werden, bevor Wien nächstes Jahr dann Ausrichter der Weltmeisterschaft wird.

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Seit 2012 beweisen Straßenbahnfahrerinnen und -fahrer aus verschiedenen Städten in Europa ihre Fähigkeiten bei der jährlichen Tram-EM. Im Vorjahr heimste das Team der Wiener Linien den Titel ein. Am 14. September wollen die Lenker aus Österreich nun bei der Straßenbahn-EM in Frankfurt den ersten Platz verteidigen, bevor Wien im kommenden Jahr erstmals die Tram-Weltmeisterschaft ausrichten wird. Das gab Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) am Donnerstag bekannt.

Bei der jährlichen EM mussten die europäischen Fahrer in unterschiedlichen Disziplinen gegeneinander antreten. Dabei gab es etwa Präzisionsfahren, Geschicklichkeitsfahrten, Notbremsungen oder Bim-Bowling - dabei werden große Kugeln mit der Straßenbahn in Richtung aufgestellter Pins gerollt. Die ersten Trainings für die EM in Deutschland laufen schon.

25 Mannschaften nehmen teil

Bereits im Jahr 2015 war die österreichische Hauptstadt Austragungsort der EM, wie die Wiener Linien mitteilten. Zehn Jahre später soll der Wettbewerb im September als Weltmeisterschaft noch internationaler werden.

"Wien ist die lebenswerteste Stadt der Welt und dazu tragen die Öffis einen großen Teil bei. Umso mehr freue ich mich, dass im kommenden Jahr die Welt der Schiene zu Gast in Wien sein wird", so Ludwig. Die offizielle Einladung für das Event soll Anfang nächstes Jahres erfolgen. Laut Ludwig und der Wiener-Linien-Geschäftsführerin Alexandra Reinagl soll es bereits interessierte Teams aus Südamerika, Südostasien und Afrika geben. Insgesamt nehmen 25 Mannschaften am Bewerb teil.

Die verwendeten Fahrzeuge werden stets vom gastgebenden Verkehrsbetrieb zur Verfügung gestellt. (SDA/bearbeitet von aks/phs)

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