Orkanartige Winde, Starkregen und Schneefall bis ins Tal: Nach dem verregneten Mittwoch geht das turbulente Wetter in den kommenden Tagen weiter. Ab Donnerstag bestehen für fast ganz Österreich Wetterwarnungen. Erst gegen Ende der Woche ist wieder Besserung in Sicht.
Die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) hat für die kommenden Tage für fast ganz Österreich Wetterwarnungen ausgegeben. "Östlich von Österreich entsteht ein kräftiges Tiefdruckgebiet und wir kommen in den Bereich einer stürmischen Nordostströmung", schreibt Wetterexperte Stefan Kiesenhofer auf der Website der ZAMG. "Die Folge sind Sturmböen und Starkregen, mit Schwerpunkt in der Osthälfte Österreichs. Erst zum Sonntag hin beruhigt sich das Wetter."
Für Donnerstag geben die Meteorologen für Niederösterreich, Oberösterreich und die Steiermark die höchste Wetter-Warnstufe vier aus. So heftige Winde und starker Regen kommen nach der Einstufung der ZAMG nur einmal in vier Jahren vor.
Sturmböen, Regen und Schnee
In Wien, Niederösterreich, der Steiermark und im Burgenland erwarten die Wetterexperten Sturmböen von bis zu 100 km/h. Auf den Bergen können sogar Spitzen von 140 km/h erreicht werden.
Neben den orkanartigen Winden prognostizieren die Meteorologen reichlich Regen. Besonders heftig sollen die Regenfälle an der Alpennordseite und im Osten ausfallen. Dadurch steigt die Gefahr von Überschwemmungen und Murenabgängen. In den kommenden Tagen kann es in manchen Niederungen sogar schneien. Die Schneefallgrenze liegt bei 800 bis 1.300 Meter.
Stürmisches Wetter hält an
Bereits in den vergangenen Tagen hat das stürmische Wetter in Österreich zu zahlreichen Problemen geführt: Am Mittwoch musste ein Teil des Grazer Schloßberges gesperrt werden. Es bestand die Gefahr, dass die Bäume des bewaldeten Nordteils aufgrund des starken Regens entwurzelt werden könnten. In der Steiermark verlor eine Fahranfängerin aufgrund einer heftigen Windböe die Kontrolle über ihr Auto und kam von der Fahrbahn ab. Die 18-Jährige wurde verletzt ins Krankenhaus eingeliefert. Im Burgenland waren seit Mittwochabend aufgrund des Sturms 17 Feuerwehren im Einsatz. Sie mussten umgestürzte Bäume entfernen.
Eine Wetterbesserung ist erst ab Sonntag in Sicht. Kommende Woche startet wieder freundlich: Am Montag scheint im ganzen Land verbreitet die Sonne, nur am Nachmittag kann es zu örtlichen Regenschauern kommen.
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