Vom Tauwetter müssen wir uns vorerst verabschieden: Jetzt schlägt der Winter mit starkem Schneefall zurück, die Temperaturen sinken. Auch der Wochenausblick verspricht wenig Plusgrade.
Nach einem intensiv kalten Jänner waren die milden Tage eine Wohltat, aber die zaghaften Frühlingsgefühle werden im Keim erstickt: Es ist erst mal Schluss mit dem sanften Tauwetter, der Winter meldet sich mit frostigen Temperaturen zurück.
Wie die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) meldet, zieht aktuell ein Italientief über Österreich, das für dichte Wolken und Schneefall sorgt.
Im Westen und an der Alpennordseite wird es den ganzen Tag über bis in tiefe Lagen schneien, während im Osten und Süden im Laufe des Tages Regenfälle langsam in Schnee übergehen. Vor allem im Osten kühlt es immer weiter ab, die Tageshöchsttemperaturen liegen zwischen minus 1 Grad und 4 Grad.
In der Nacht auf den Dienstag wird der Schneefall nachlassen und teils ganz abklingen – außer an der Alpennordseite. Es bleibt bewölkt, die Tiefsttemperaturen liegen zwischen minus 6 bis 0 Grad.
Am Dienstag klart es auf, im Laufe des Tages wird es sonnig und trocken. Tagsüber hat es zwischen minus 1 und plus 8 Grad.
Ostösterreich muss bibbern
Vor allem im Osten ist es mit der Kälte noch nicht vorbei: Mittwochs liegen die Frühtemperaturen zwischen minus 17 Grad im Osten und minus 2 Grad im Westen, Donnerstag zwischen minus 16 Grad und minus 2 Grad.
Auch die dichten Wolken werden Mittwoch und vor allem Donnerstag wieder über das Land ziehen, Freitag ist im Bodenseeraum sowie vom Wienviertel über das Burgenland hin ins Klagenfurter Becken mit dichten Hochnebelfeldern zu rechnen.
Der Westen hat es an diesen Tagen mit bis zu 8 Grad am wärmsten, während im Osten erst ab Freitag wieder Plusgrade erreicht werden.
So kalt war der Jänner
Der Winter hat sich bisher schwer angestrengt, in Rekordbereiche zu kommen: Der Jänner 2017 gehört zu den beiden kältesten Jänner-Monaten der vergangenen 30 Jahre.
Laut der ZAMG lag der Jänner 2017 3,0 Grad unter dem vieljährigen Mittel, während der Jänner 1987 4,1 Grad darunter lag. 2006 lag der Monat 2,8 Grad unter dem Mittel. Gleichzeitig gehört der jetzige Jänner zu den fünf sonnenreichsten seit Messbeginn.
Die tiefste Lufttemperatur wurde am Tiroler Brunnenkogel gemessen: Dort hatte es am 6. Jänner eisige minus 29,7 Grad.
Auch in den bewohnten Gebieten konnte es beinahe so kalt werden: Als Tiefsttemperatur in einem bewohnten Ort wurden am 7. Jänner in Tannheim, ebenfalls Tirol, minus 26,4 Grad gemessen, während die Tiefsttemperatur unter 1.000 Meter am selben Tag in Radstadt in Salzburg minus 26,3 Grad erreichte.
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