Weiter ist kein Frühlingshoch in Sicht, dafür droht Teilen von Österreich ein seltenes Wetterphänomen: der sogenannte "Blutregen".
Warm wird es die nächsten Tage nicht. Stattdessen wird viel Regen erwartet - und Sand aus der Sahara. Aktuell macht sich eine Staubwolke aus Nordafrika auf den Weg nach Osteuropa.
"Halb Europa wird am Freitag davon betroffen sein. In der Sahara selbst gibt es wieder starke Sandstürme. Dabei werden heute und morgen viele Tonnen Sahara-Staub in die Atmosphäre verfrachtet", sagt Meteorologe Dominik Jung vom Wetterportal wetter.net. Ein Tief über dem westlichen Mittelmeer bringt die Staubluft in den kommenden Tagen nach Europa.
Die Folge: der sogenannte "Blutregen". Durch den Regen wird der Staub aus der Atmosphäre ausgewaschen und setzt sich anschließend auf dem Erdboden und Gegenständen rötlich gefärbt ab, erklärt Jung. Vor allem Osteuropa wird betroffen sein. Auch in Teilen Österreichs wird es zu dem Phänomen kommen.
Achtung für Autofahrer: Man sollte nicht versuchen, den Staub mit einem Tuch zu entfernen. Die Staubpartikel wirken wie Schleifpapier und würden den Lack beschädigen. Stattdessen sollte der Sahara-Staub mit einem Wasserschlauch abgespritzt werden.
Gefährlich sei der Sahara-Staub nicht, sagt Jung. Stattdessen wirke er sogar wie ein natürlicher Dünger. Auch der Flugverkehr werde nicht beeinflusst.
So wird das Wetter in Österreich in den kommenden Tagen
Donnerstag: 7 bis 20 Grad, vor allem im Norden regnerisch. Im Süden lässt sich vielerorts die Sonne blicken
Freitag: 4 bis 13 Grad, von Vorarlberg bis Niederösterreich und von Oberösterreich bis Kärnten viel Regen erwartet
Samstag: 5 bis 16 Grad, nur im Westen kein dauerhafter Regen erwartet. In Kärnten am wärmsten
Sonntag: 3 bis 18 Grad, vor allem im Westen viel Sonne. Nur in Niederösterreich und Burgenland werden Schauer erwartet. Sonst trocken
So wird das Wetter in ihrer Region
(cai)
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