Dürfen sich Teile Österreichs über weiße Weihnachten freuen oder spült der Regen den Schnee komplett weg? Das sind die Aussichten für die kommenden Tage.

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Nach Angaben der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) schneit es in den Landeshauptstädten generell selten am 24. Dezember, im Durchschnitt weist die Statistik Schneefall nur alle drei bis fünf Jahre aus.

Und auch heuer sollte man sich für weiße Weihnachten bei Gelegenheit besser in höher gelegenen Gebieten aufhalten.

Thomas Wostal von der ZAMG rechnet im Gespräch mit der APA sogar erst ab einer Seehöhe von 800 Metern mit einer geschlossenen Schneedecke am Heiligen Abend.

Schlechte Chancen auf weiße Weihnachten

Demnach müssen Linzer, Salzburger, Grazer, Klagenfurter und Bregenzer ihre Hoffnungen auf Schnee zu Weihnachten wohl schon jetzt komplett begraben.

Nur unwesentlich höher ist die Wahrscheinlichkeit in Wien, Eisenstadt und St. Pölten. Wostal stuft sie bei fünf Prozent ein.

Am ehesten können noch die Innsbrucker auf ein weißes Fest hoffen. Immerhin könnte dort zu 30 Prozent am Sonntag eine Schneedecke vorhanden sein.

Schuld an diesen eher mauen Aussichten haben deutlich mildere Temperaturen und vielerorts auch Niederschläge, mit denen in den kommenden Tagen gerechnet werden muss.

Erste Ausläufer der Warmfront ab Donnerstag

Nach einem durchwachsenen und noch eher kühlen Mittwoch prophezeit die ZAMG schon für die Nacht auf Donnerstag, dass sich ein Wolkenschirm in Form einer Warmfront von Nordwesten über den Himmel legen wird.

Im Laufe des Tages breiten sich dann immer mehr Niederschläge aus. Anfangs kann noch etwas Schnee oder Schnneregen dabei sein, doch schon am Nachmittag steigen die Temperaturen auf bis zu sieben Grad.

Auch der Freitag präsentiert sich zumeist grau in grau. Nur im äußersten Osten können sich auch kurze sonnige Abschnitte mit den Wolken abwechseln.

Dabei wird es immer milder. Tagsüber werden bis zu neun Grad erwartet.

Wochenende wird stürmisch und sehr mild

Pünktlich zum Weihnachtswochenende wird es dann richtig ungemütlich. Besonders im Alpenstau, wo Windmassen quer auf die Berge treffen, drohen anhaltende und mitunter auch intensive Niederschläge.

Die Schneefallgrenze wird bei Höchstwerten von zehn Grad und einem lebhaften und im Bergland sogar stürmischen Wind auf deutlich über 1.000 Meter ansteigen.

Gemäß den aktuellen Prognosen wird es auch am 24. Dezember sehr mild bleiben. Vereinzelt sind nachmittags sogar bis zu zwölf Grad möglich.

Zumindest aber lassen die Niederschläge im Laufe des Tages immer mehr nach und es darf verbreitet sogar mit einigem Sonnenschein gerechnet werden. Allerdings wird der lebhafte bis starke Westwind wohl auch am Heiligen Abend über Österreich wehen.

Die Aussichten im Überblick

Donnerstag: Meist grau in grau, von Norden breiten sich Niederschläge aus. Tageshöchsttemperaturen liegen bei 0 bis 7 Grad.

Freitag: Wolken und Regen im Norden und Westen, wechselnd bewölkt im Osten. Temperaturen steigen auf 1 bis 9 Grad.

Samstag: Vielerorts regnerisch. Schneefallgrenze weit über 1000 Meter bei teils sehr lebhaftem Wind und Temperaturen von 3 bis 10 Grad tagsüber.

Sonntag: Immer öfter sonnig im Tagesverlauf. Es bleibt sehr windig und mild bei Topwerten von 6 bis 12 Grad nachmittags.

(fte)

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