Ausnahmezustand in Vorarlberg: Heftige Regenfälle der vergangenen Wochen und speziell der vergangenen Nacht sorgen für Überschwemmungen im ganzen Ländle, Rhein und der Bodensee traten bereits über die Ufer.
Zahlreiche überschwemmte Keller: Das war in der Nacht auf Freitag der Hauptgrund für rund 30 Feuerwehreinsätze in Vorarlberg.
Laut der Wasserwirtschaftsabteilung des Landes fielen innerhalb von 24 Stunden 50 bis 60 Liter Regen pro Quadratmeter, in 72 Stunden waren es gebietsweise bis zu 80 Liter. Besonders stark betroffen war der Bezirk Feldkirch. Verletzt wurde laut Austria Presse Agentur niemand.
Bodensee-Pegel steigt an
Das Rheinvorland wurde demnach überflutet, und auch der Pegel des Bodensees - der Rhein ist sein größter Wasserzubringer - steigt sprunghaft an. An verschiedenen Stellen sei der See bereits über die Ufer getreten, heißt es von der Landespolizeidirektion Vorarlberg.
Man befürchtet, dass die Leinen, mit denen die Boote in den Hafenanlagen befestigt sind, reißen könnten. Bootsbesitzer werden deshalb gebeten, die Festmacherleinen an ihren Booten zu überprüfen, um größere Schäden zu verhindern.
Auch Schweizer Feuerwehr im Dauereinsatz
Auch die Schweiz wird aktuell von den Unwettern geplagt. Für Gemeinden am Rhein zählt im Moment nur eines: die Häuser vor dem drohenden Hochwasser zu schützen. In der Gemeinde Wallbach am Rhein etwa errichtet die örtliche Feuerwehr mobile Hochwassersperren.
Wie die Kanzlei der Gemeinde Wallbach am Rhein mitteilte, bestand am Freitagmorgen noch ein Spielraum von rund 50 Zentimetern, bis der Fluss direkt im Ort über die Ufer treten werde. (af)
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