Tropensturm "Francine" - Louisiana
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Tropensturm "Francine" hat der Großstadt New Orleans und umliegenden Regionen im US-Bundesstaat Louisiana Starkregen und Sturmböen gebracht. Auch an den Stränden von Harrison County in Pass Christian (Bundesstaat Mississippi, Bild) gab es Winde und heftige Regenfälle.
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Wie das Hurrikan-Zentrum NHC mitteilte, erreichte der Wirbelsturm am Mittwochabend als Hurrikan der zweitniedrigsten Kategorie 2 die US-Golfküste. Die Meteorologen warnten vor Windgeschwindigkeiten von bis zu 155 km/h, lebensgefährlichen Überschwemmungen und Sturmfluten.
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Dieses Bild des Goes-16 GeoColor-Satelliten, aufgenommen am 11. September 2024 um 16:01 Eastern Time, zeigt den Tropensturm, wie er sich Louisiana nähert. Tropische Wirbelstürme entstehen über warmem Ozeanwasser. Die zunehmende Erderwärmung erhöht laut Experten die Wahrscheinlichkeit starker Stürme.
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Schon am Nachmittag hatte Starkregen in einigen Städten und Dörfern an der Küste Louisianas Überschwemmungen ausgelöst, unter anderem im Küstenort Dulac. Auch im nahegelegenen Houma hatten die Menschen vorsorglich Sandsäcke aufgestapelt, Notvorräte angelegt und ihre Autos aufgetankt.
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Diese Tankstelle in Louisiana wurde in Vorbereitung auf den Sturm vorsorglich vernagelt.
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Jeff Landry, Gouverneur von Louisiana, hatte als Voraussetzung für den Erhalt von Bundeshilfen bereits am Montag den Notstand ausgerufen. Präsident Joe Biden genehmigte die Hilfen umgehend. Viele Schulen waren geschlossen, in mehreren Bezirken gab es Anweisungen zur Evakuierung.
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Mindestens 26 Menschen mussten aus der Gemeinde Lafourche Parish südwestlich von New Orleans aus überfluteten Häusern gerettet werden, wie der Sender CNN unter Berufung auf das Sheriffbüro berichtete. Auch in Houma, Louisiana (Bild), wurden Wohngebiete überflutet.
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Zudem waren fast 400.000 Stromkunden in Louisiana zeitweise ohne Elektrizität, wie aus der Webseite Power Outage hervorging. Vielerorts bereiteten sich Anwohner mit Sandsäcken und Plastikplanen auf "Francines" Ankunft vor.
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Einsatzkräfte bereiteten sich auf Sondereinsätze vor. Die Nationalgarde von Louisiana stellte Hubschrauber, Boote und Ausrüstung für Evakuierungen und Such- und Rettungseinsätze bereit. Schulen und Universitäten in der Hauptstadt Baton Rouge wurden bis Freitag geschlossen. In den Gemeinden der Hauptstadtregion trat Medienberichten zufolge bereits am Abend eine Ausgangssperre in Kraft.
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Nach seinem Auftreffen auf Land schwächte sich der vormalige Hurrikan laut dem US-Hurrikanzentrum (NHC) etwas ab und gilt nur noch als Tropensturm. Er werde nun im Laufe des Donnerstags weiter landeinwärts ziehen und auch die Nachbarstaaten Mississippi und Alabama sowie Gebiete in Florida mit starken Regenfällen überziehen, hieß es im jüngsten Lagebericht des NHC.
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Die Einfahrt zum Lake Ponchartrain Causeway war wegen "Francine" geschlossen. Der Causeway ist die längste durchgehende Brücke über Wasser der Welt.
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Der US-Wetterdienst warnte vor gefährlichen Sturzfluten im Großraum von New Orleans und in der weiteren Umgebung im Süden des Bundesstaats.
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Auf Fotos und Videos waren überschwemmte Straßen zu sehen, heftige Regenschauer peitschten im Wind durch das berühmte Ausgehviertel French Quarter in New Orleans. In der Nähe des Eingangs zum Treasure Chest Casino in Jefferson Parish (Bild) blieb nach Abflauen des Windes das Hochwasser zurück.
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Louisiana war im Jahr 2005 von dem verheerenden Hurrikan "Katrina" überschwemmt worden. Die Meteorologen gehen aber davon aus, dass sich Hurrikan "Francine" rasch abschwächen wird, wenn er landeinwärts über Louisiana und den benachbarten Bundesstaat Mississippi zieht.
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Über größere Schäden oder Verletzte war zunächst nichts bekannt. (ank, mit Material von AFP und dpa)