Die pakistanische Millionenstadt Lahore hat die stärksten Regenfälle seit mehr als 40 Jahren erlebt. Das teilte die nationale Meteorologiebehörde der Deutschen Presse-Agentur mit.

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Wohnungen und Krankenhäuser stünden unter Wasser, sagte ein Sprecher der lokalen Behörden. Rettungskräfte versuchten, Menschen aus überschwemmten Vierteln zu befreien. Auch müssten Autos aus überfluteten Straßen und Unterführungen geborgen werden. Die Katastrophenschutzbehörde meldete mindestens einen Toten.

"Es war wie ein Fluss, der vom Himmel herabfließt", beschreibt ein Bewohner in Lahore der dpa die Situation. "Ich dachte, es würde nie enden und alles mitreißen." Nach Angaben von Behörden wurde in mehreren Teilen der Stadt der Strom abgeschaltet, um weitere Todesfälle durch ins Wasser hängende Stromleitungen zu verhindern. Laut dem pakistanischen Nachrichtensender "Geo News" rechnen Meteorologen erst morgen mit einem Ende der Niederschläge. In den kommenden Tagen würden jedoch weitere erwartet.

Nach offiziellen Angaben kamen seit Beginn des Monats insgesamt 99 Menschen in Pakistan durch heftige Regenfälle ums Leben. In dem südasiatischen Land kommt es während der Monsunzeit von Juli bis September für gewöhnlich zu starken Niederschlägen, extreme Wetterereignisse nehmen jedoch zu.

Experten machen die Klimakrise dafür verantwortlich. Im Sommer 2022 erlebte Pakistan eine schwere Flutkatastrophe, die zwischenzeitlich ein Drittel des Landes unter Wasser setzte und 1.700 Menschen das Leben kostete.  © dpa

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