Zum meteorologischen Winterbeginn am 1. Dezember passt sich das Wetter in Österreich dem Kalender an: Mit knackigen Temperaturen unter dem Gefrierpunkt und ersten Schneefällen beginnt in der Republik die kalte Jahreszeit. Auch Langfristprognosen deuten auf einen recht kalten Winter hin.

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Schon seit einigen Tagen ist es deutlich kälter im Land und der nächste Schnee ist schon gefallen. Zum kommenden ersten Adventswochenende können sich Besucher der heimischen Christkindlmärkte auf richtige Winterstimmung freuen. Allein in den Alpen gab es in den vergangenen Tagen stellenweise 50 bis 100 Zentimeter Neuschnee. In Lagen oberhalb von 600 bis 700 Metern herrscht Dauerfrost.

Fast alle Passstraßen sind gesperrt. Die noch offenen Pässe sind fast nur noch mit Schneeketten zu befahren, wie der deutsche Automobilclub ADAC mitteilte. In Österreich sind bis auf das Furkajoch in Vorarlberg und das Hahntennjoch in Tirol alle Routen gesperrt, die im Winter dichtmachen. In der Schweiz sind nur noch der Flüela zwischen Davos und Susch sowie der Forcola di Livigno geöffnet. Auch in Frankreich und Italien sind bereits alle Wintersperren in Kraft.

Wie wird das Wetter in dieser Woche?

Der Mittwoch startet österreichweit mit Minusgraden. In den Tälern hat es minus sieben bis plus zwei Grad, vormittags gibt in den Alpen noch etwas Schnee, sonst wird trocken und zeitweise sonnig. Am Donnerstag ist gegen Abend von Norden her mit Schneeregen und teils gefrierendem Regen zu rechnen.

Der Freitag bleibt meist trocken, erst am Samstag schneit es wieder. Vor allem in den Bergen ist mit kräftigen Schneefällen zu rechnen, die im Tal häufig in Schneeregen oder Regen übergehen. Am Sonntag wird es freundlicher mit minus zwei bis plus fünf Grad in den Tälern. Milderes Wetter kommt ab Montag auf Österreich zu: Bei minus eins bis plus sieben Grad wird es wechselnd bis stark bewölkt und trocken. Frostfrei dürfte es am Dienstag werden.

Prognose: Winter 2013/14 wird kalt

Eines ist vorweg mit Sicherheit zu sagen: Der Winter 2013/14 wird heller als der des vergangenen Jahres. Das ist in diesem Fall aber keine besondere Leistung, da der Winter 2012/13 der dunkelste seit dem Jahr 1951 war.

Zum Verlauf des Winters gibt es indes wenig neue Erkenntnisse. Es bleibt beim Trend, den Dominik Jung von "wetter.net" am 23. August 2013 ausgegeben hatte: "Erste klimatologische Trends des staatlichen amerikanischen Wetterdienstes deuten auf einen überwiegend durchschnittlich temperierten Winter hin, der vor allem in seiner zweiten Hälfte kälter als normal werden könnte."

Selbst ein Durchschnittswinter dürfte von den meisten Menschen subjektiv als kalter Winter empfunden werden. Die vielen milden Winter in den 1990ern haben uns vergessen lassen, wie sich ein typisch mitteleuropäischer Winter anfühlt. Außerdem sind junge Menschen mit diesen Mildwintern aufgewachsen und kennen gar keine "normalen", geschweige denn richtig kalten Winter. (sst/ank)

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