Bisher war der November in Österreich nicht sonderlich herbstlich-kalt: Dank Föhn kletterten die Temperaturen mancherorts auf 18 Grad und mehr. Eine aktuelle Untersuchung zeigt: Das heurige Jahr wird mit 90-prozentiger Wahrscheinlichkeit das wärmste seit Beginn der Aufzeichnungen.

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Am Wochenende erwarten uns in manchen Teilen Österreichs erneut außergewöhnlich milde Temperaturen bis 17 Grad – und das rund fünf Wochen vor Weihnachten. Das führt auch dazu, dass das Jahr 2014 das wärmste seit Beginn der Temperatur-Aufzeichnungen 1768 werden könnte. Das geht aus einer aktuellen Einschätzung der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) hervor.

"Um ein Rekordjahr noch zu verhindern, müsste der Dezember 2014 so kalt sein, wie es zuletzt in den 1960er-Jahren der Fall war", erklärt Klimatologe Alexander Orlik auf der Website der ZAMG. Als Gründe für die warmen Monate heuer werden ungewöhnlich viele und lange Wetterlagen mit Süd- bzw. Südwestströmung angegeben.

Laut dem Wetterexperten Orlik wird es seit 100 Jahren ständig wärmer: Insgesamt steigt das Temperatur-Niveau stetig an.

Schneechaos in den USA

Während Österreich also auf den Winter wartet, herrschen in den USA derzeit geradezu arktische Verhältnisse: Nach einem frühen Wintereinbruch steuert Buffalo im Bundesstaat New York auf einen Schneerekord zu. Meteorologen gehen davon aus, dass am Donnerstag und Freitag auf die dort bereits niedergegangenen anderthalb Meter weitere Massen fallen werden. Die Wetterexperten rechnen mit insgesamt mehr als zwei Metern Schnee. So viel fällt sonst über das ganze Jahr verteilt.

Auch andere Teile der USA wie Pennsylvania, Ohio, Michigan und Wisconsin versinken in Weiß. Sogar auf Hawaii sank die Temperatur auf dem Gipfel des Vulkans Mauna Kea unter den Gefrierpunkt, berichtete "USA Today". (kab/dpa)

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