Eine Woche vor Weihnachten zeigt sich kaum ein Ort in Österreich unter einer weißen Schneedecke. Und auch die kommenden Tage geben eher einen Ausblick auf den Frühling als auf Winterwetter. Am Freitag können die Temperaturen mancherorts sogar auf 14 Grad klettern.

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In manchen Regionen Österreichs steht heuer wohl keine weiße Weihnacht vor der Tür. In den vergangenen Tagen präsentierte sich das Wetter wenig winterlich - und das wird sich so schnell auch nicht ändern.

Die Schneefallgrenze liegt am Mittwoch laut der der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) zwischen 800 und 1.200 Metern. Der Süden und Südosten kann sich über teils freundlicheres Wetter freuen. Die Höchsttemperaturen liegen bei etwa neun Grad.

Am Donnerstag dominieren die Wolken, bis auf die Alpensüdseite regnet es verbreitet. Bei Temperaturen bis zu elf Grad ist von Schnee weit und breit nichts zu sehen. Auch der Freitag erinnert in Sachen Temperaturen eher an den Frühling: Laut ZAMG zeigt sich den Tag über verbreitet die Sonne, erst am Abend setzt im Norden Regen ein. Die Temperaturen erreichen bis zu 14 Grad.

Weiße Weihnachten in Österreich?

Ob es heuer überhaupt für weiße Weihnachten reichen wird, ist unklar. Statistisch gesehen können sich die Landeshauptstädte ohnehin nur alle drei bis fünf Jahre über eine weiße Schneedecke zum Fest freuen: "Betrachtet man die Daten seit 1991, dann gab es in Wien, St. Pölten, Linz und Graz nur jedes fünfte Jahr am 24. Dezember eine geschlossene Schneedecke", teilt ZAMG-Klimatologe Alexander Orlik mit. "Etwas häufiger waren Salzburg, Innsbruck und Klagenfurt am 24. Dezember weiß, nämlich alle drei bis vier Jahre."

Unter den Landeshauptstädten ist laut ZAMG Innsbruck der Rekordhalter, wenn es um Schnee zu Weihnachten geht: 1961 fielen 96 Zentimeter Schnee. Für so viel wird es dieses Jahr vermutlich nicht reichen. (kab)

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