Ein Vermisstenfall in Argentinien hat ein glückliches Ende gefunden: Ein fünfjähriger Junge ging seinen Eltern während eines Spaziergangs verloren und verbrachte 22 Stunden auf einem Berg alleine in der Wüste. Zum Glück entdeckte ihn kein Puma.
Nach 24 Stunden in der Wüste in Argentinien ist ein fünfjähriger Junge wohlbehalten aufgefunden worden.
Riesige Suchaktion
Rund tausend Freiwillige hatten nach Benjamin Sanchez in der Provinz San Juan im Westen des Landes gesucht, nachdem er Behördenangaben zufolge während eines Spazierganges seiner Familie am Montag vermisst wurde.
"Ich rief nach meiner Mutter", erzählte der Junge der Zeitung "Clarín", "aber sie hörte mich nicht, weil sie zu weit weg war."
Gegend voller gefährlicher Tiere
"Er hat kaum Kratzer und Stiche, er erzählt mir langsam, wie er sich verlaufen hat", berichtete die 44-jährige Mutter, die Ärztin ist.
In der unwirtlichen Gegend, in der ihr Sohn umherirrte, leben wilde Pumas, außerdem Skorpione, Vipern und giftige Spinnen.
Gefunden wurde das Kind von Alberto Ontiveros, einem Moto-Cross-Piloten, der bereits seit Jahren bei der berühmten Rallye Dakar am Start ist. Ontiveros fand Sanchez 21 Kilometer von dem Ort entfernt, an dem der Junge zuletzt gesehen worden war.
"Mir war kalt, ich habe schlecht geschlafen, angelehnt an einen Felsen. Mein Bauch tat weh", berichtete Sanchez, als er das Krankenhaus am Dienstag verlassen konnte. Dort war er wegen einer leichten Dehydrierung behandelt worden.
Von Wasser und Gras ernährt
Er habe Wasser aus einem Bach getrunken und Gras gegessen, berichtete der Junge weiter. (AFP/hau)
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