Im Eisstadion in Straubing trugen mindestens 14 Menschen Verletzungen von giftigem Ammoniak davon. Bei Instandhaltungsarbeiten war eine Leitung in der Halle beschädigt worden.

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Mindestens 14 Menschen haben sich beim Austritt von giftigem Ammoniak an einem Eisstadion in Straubing verletzt. Die Behörden brachten am Mittwochvormittag rund 130 Anwohner und 118 Schüler in Sicherheit.

Bei Instandhaltungsarbeiten war eine Leitung in der Halle beschädigt worden, sodass die Chemikalie austrat. Die Polizei sprach zwischenzeitlich von rund 60 Verletzten, korrigierte ihre Angaben später aber nach unten. Einem Sprecher zufolge gab es zwischen den Einsatzkräften eine Kommunikationspanne.

Gereizte Augen und Atemwege

Die Verletzten waren nach Polizeiangaben unter anderem Einsatzkräfte der Feuerwehr, ein Mitarbeiter des städtischen Eisstadions und mehrere Bewohner. Sie kamen mit gereizten Augen und Atemwegen in Krankenhäuser. Auch einige Schüler klagten über Beschwerden. Ihre Schule wurde geräumt. Sie wurden vor Ort untersucht.

Nach ersten Erkenntnissen der Polizei hatte möglicherweise die Vibration einer Maschine eine Leitung unter der Eisfläche beschädigt. Das defekte Ventil wurde repariert. Reste des Gases traten aber am Mittag weiterhin aus. Eine Spezialfirma sollte die Rohre reinigen. Die Halle wurde gelüftet. Einem Stadtsprecher zufolge fand in dem Stadion wegen der Arbeiten kein Betrieb statt.

In der Halle bestreiten die Eishockey-Profis der Straubing Tigers ihre Heimspiele. Mehr als 5800 Zuschauer haben dort Platz.

Beim Einatmen hoher Konzentrationen von Ammoniak besteht Lebensgefahr. Es wird unter anderem als Kältemittel verwendet.  © dpa

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