Weihnachten – das Fest der Liebe, Großzügigkeit ... und des leckeren Essens. Eine Frau in Großbritannien verlangt nun jedoch von ihren Gästen einen Beitrag von 19 Euro für das Festmahl. Ist das unverschämt oder berechtigt?

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Im Forum "mumsnet.com" wird derzeit heftig diskutiert: Ist es in Ordnung, von seiner Familie Geld fürs Weihnachtsessen zu verlangen oder widerspricht dies dem Geist des Festes?

Losgetreten hat die Debatte eine Userin, deren Schwiegermutter von ihren Gästen 17 Pfund haben will, um das Festessen zu bezahlen, also etwa 19,20 Euro.

Schwiegermutter möchte Weihnachtsessen bestellen

Die Userin schildert die Situation wie folgt: Ihre Schwiegermutter habe dieses Jahr keine Lust, alles selbst zu machen und wolle stattdessen ein fertiges Weihnachtsessen bestellen. Das sei teurer als sonst, daher möchte sie gern von ihren Kindern finanzielle Unterstützung.

Allerdings sei dies vorher noch nie vorgekommen und ihr Partner sei sehr verletzt durch die Forderung seiner Mutter. Auch seinen Vorschlag, sich um den Nachtisch zu kümmern, habe sie abgelehnt.

Meinungen sind geteilt

Sie selbst könne beide Seiten verstehen, schreibt die Userin. Daher wollt sie von den anderen Nutzern auf "mumsnet.com" wissen, wie sie die Sache sehen.

Die Meinungen gehen weit auseinander. Einige Leser bringen Verständnis für die Schwiegermutter auf – ein richtig schönes Festessen sei nun mal eben recht kostspielig und jedes Jahr selbst zu kochen sehr anstrengend.

Andere finden das Verhalten schlicht unmöglich. "Ich kann mir nichts weniger Gastfreundliches vorstellen, als ein Essen auszurichten und von seinen 'Gästen' zu verlangen, dafür zu zahlen", meint ein User und ein anderer schreibt: "Es würde mir nicht im Traum einfallen, nach Geld zu fragen. Wie kann man nur Menschen zum Essen einladen und dann verlangen, dass sie dafür bezahlen?"

Es gibt jedoch auch Kompromissvorschläge. Manche User schlagen vor, anstatt Geld zu bezahlen, sich die Arbeit aufzuteilen. Jeder könnte einen Teil des Weihnachtsessens vorbereiten und mitbringen.  © 1&1 Mail & Media/ContentFleet

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