Ein Autofahrer verliert auf der Autobahn das Bewusstsein und schlittert in die Leitplanke. Ein anderer Fahrer bemerkt die Notsituation und greift beherzt ein. Er verhindert zwar einen Unfall – für den anderen Lenker kommt dennoch jede Hilfe zu spät.
Nach dem Tod eines Autofahrers auf der Autobahn nahe Oldenburg in Niedersachsen hat ein Mann nach Polizeiangaben mit beherztem Einsatz einen Unfall verhindert. Wie die Polizeiinspektion Oldenburg-Stadt mitteilte, verlor am Samstag gegen Mittag ein 83-jähriger Mann das Bewusstsein, der mit seinem Auto nahe dem Autobahnkreuz Oldenburg-Nord auf der Tangente zwischen A29 und A293 fuhr.
Autofahrer verhindert mit eigenem Wagen Unfall
Sein Fahrzeug schlitterte demnach in die Leitplanken rechts der Fahrbahn. Dies bemerkte ein hinter ihm fahrender Autofahrer - und reagierte schnell: Er überholte das Auto, sah den bewusstlosen Fahrer, fuhr vor das Fahrzeug und bremste es unter Einsatz des eigenen Wagens aus. Dadurch habe er verhindert, dass das Auto "unkontrolliert in den Fließverkehr der A 293" einfuhr.
Gemeinsam mit einem weiteren Ersthelfer habe der Mann schließlich versucht, den 83-jährigen Mann zu reanimieren, erklärte die Polizei weiter. Dies sei jedoch nicht geglückt, die Besatzung eines später eingetroffenen Rettungswagen habe nur noch den Tod des Mannes feststellen können. Die Polizei fügte an, sie bedanke sich "ausdrücklich" für den Einsatz der Ersthelfer. Diese hätten "den Unfallort vorbildlich abgesichert und couragiert gehandelt". (afp/mbo)
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.