Hagel, Stürme und Überschwemmungen haben in Deutschland im vergangenen Jahr nach Branchenangaben einen Versicherungsschaden von 3,1 Milliarden Euro verursacht.

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Damit lag die Schadenssumme leicht unter dem Niveau von 2017, wie der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) am Mittwoch in seinem Naturgefahrenreport mitteilte.

Damals war der Schaden auf rund 3,2 Milliarden Euro beziffert worden. Allein bei den Kfz-Versicherungen beliefen sich die von Sturm und Hagel angerichteten Versicherungsschäden auf insgesamt 520 Millionen Euro. Die übrige Schadenssumme verteilt sich auf die Bereiche Wohngebäude, Hausrat, Landwirtschaft, Gewerbe und Industrie.

Schadenszahlungen für die Landwirtschaft noch unklar

Für die Sachversicherungen, die solche Schäden abdecken, war es dem GDV zufolge das teuerste Jahr sei 2013. Damals mussten sie nach schweren Unwettern und Hochwasser mit 6,7 Milliarden Euro eine mehr als doppelt so hohe Summe begleichen.

"Schwere Stürme, große Hitze, starke lokale Überschwemmungen - 2018 ist Sinnbild für Extremwetter auch in Deutschland", teilte GDV-Präsident Wolfgang Weiler mit. Der lange und trockene Sommer hatte besonders der Landwirtschaft zu schaffen gemacht. Allerdings könne nicht gesagt werden, wie viel Geld die Versicherer für Schäden in der Landwirtschaft bezahlt hätten, erklärte eine Sprecherin des GDV auf Anfrage. Der Bund hatte den Landwirten rund 228 Millionen Euro an staatlicher Nothilfe zukommen lassen.  © dpa

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