Es ist eine symbolische Geste in Zeiten des Krieges: Das Welterbekomittee der Weltkulturorganisation Unesco beschließt, das Kloster des Heiligen Hilarion im Gazastreifen auf die Liste des Weltkulturerbes zu setzen. Außerdem kommt das in byzantinischer Zeit gegründete Kloster auf die Liste des gefährdeten Weltkulturerbes.

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Angesichts der unmittelbaren Bedrohung im Zusammenhang mit dem Konflikt im Gazastreifen habe das Welterbekomitee auf ein Dringlichkeitsverfahren zurückgegriffen, teilte die Organisation mit. Damit werde sowohl der außergewöhnliche universelle Wert des Klosters anerkannt als auch die Pflicht, es angesichts drohender Gefahren zu schützen.

Das Kloster des Heiligen Hilarion, auch als Tell Umm Amer bekannt, wurde vom Heiligen Hilarion gegründet und beherbergte die erste Klostergemeinschaft im Heiligen Land. An der Kreuzung der wichtigsten Handels- und Austauschrouten zwischen Asien und Afrika gelegen, stellte es laut Unesco ein Zentrum des religiösen, kulturellen und wirtschaftlichen Austauschs dar und veranschaulichte den Wohlstand der Wüstenklosterstätten der byzantinischen Zeit.  © dpa

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