Grusel-Szenen in einem Hamburger Wohngebiet: Eine Frauenleiche wird in der Nacht an einem Gehweg vor einem Wohnhaus abgelegt. Ersten Erkenntnissen zufolge ist sie nicht getötet worden.
In einem Hamburger Wohngebiet soll ein Unbekannter eine Frauenleiche aus einem Haus getragen und an der Straße abgelegt haben. Ersten Erkenntnissen zufolge ist die 50 Jahre alte Frau nicht getötet worden, wie die Polizei mitteilte.
Die Ermittler waren zunächst von einer Gewalttat ausgegangen und deshalb in der Nacht zum Montag mit einem Großaufgebot am Fundort im Stadtteil Bramfeld angerückt.
"Der Zeitpunkt, der Ort und die Ursache des Todeseintritts sind bislang unklar", hieß es weiter. Der Leichnam sollte im Institut für Rechtsmedizin obduziert werden.
Nachbar: "Plötzlich habe ich einen Arm gesehen"
Einsatzkräfte von Polizei, Feuerwehr und Landeskriminalamt (LKA) waren die ganze Nacht in dem Hamburger Stadtteil aktiv, um herauszufinden wer die Tote abgelegt hatte.
Ein Nachbar sagte der "Bild", er habe vom Balkon aus gesehen, wie jemand eine Person vor dem Haus abgelegt habe. "Erst dachte ich, das wäre Müll. Aber dann habe ich plötzlich einen Arm gesehen", sagte der Zeuge der Zeitung.
Im Zuge der Ermittlungen wurden mehrere Wohnungen überprüft. Bewohner des Mehrfamilienhauses, aus dem die Frauenleiche getragen worden sein soll, wurden befragt.
Frau soll schon länger krank gewesen sein
Zwei Männer seien vorläufig festgenommen worden. Ein 55-Jähriger war den Angaben zufolge auf der Straße angetroffen worden und ein 37-Jähriger in der Wohnung, in der sich die Frau bis zu ihrem Tod aufgehalten haben soll.
Der Verdacht, die Frau getötet zu haben, habe sich gegen beide Männer allerdings nicht erhärtet, teilte die Polizei mit. Der 55-Jährige wurde wieder entlassen, der 37-Jährige blieb wegen des Verdachts des illegalen Aufenthalts zunächst in Polizeigewahrsam. Ob einer der Männer die tote Frau auf den Gehweg gelegt hatte, sei noch unklar, sagte ein Polizeisprecher.
Nach Angaben der Hausbewohner war die 50-jährige Frau schon länger krank gewesen. Die Ermittlungen des Landeskriminalamtes dauerten zunächst an und sollten mit weiteren Zeugenbefragungen fortgesetzt werden.
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