Berlin - Bei Weihnachtsgeschenken haben Schwiegereltern laut einer Umfrage ein besseres Händchen, als ihr Ruf vermuten lässt. Von den Menschen, die im vergangenen Jahr mit ihrem Geschenk nicht zufrieden waren, gaben nur neun Prozent die Schwiegereltern als schlechte Schenker an. Das ergab eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag des Online-Portals Kleinanzeigen.
Auch die Großeltern haben ein vergleichsweise gutes Händchen bei der Geschenkeauswahl (9 Prozent). Deutlich schlechter schnitten die eigenen Eltern sowie Partnerinnen oder Partner ab (je 16 Prozent). Die schlechtesten Geschenkgeber sind Freundinnen oder Freunde: 18 Prozent sprachen ihnen eine unglückliche Wahl bei der Bescherung zu.
Insgesamt waren 40 Prozent der Befragten bei der vergangenen Bescherung über mindestens ein Geschenk unzufrieden. Doch mit welchen Präsenten wurden sie enttäuscht?
Süßes oder saures Weihnachtsfest?
Die größte Unzufriedenheit zeigte sich bei Süßigkeiten, Essen oder Feinkost: Laut Umfrage waren 27 Prozent der Beschenkten mit diesen Präsenten nicht zufrieden. Auf Platz zwei liegen Kleidung und Accessoires, die bei jedem Vierten (25 Prozent) nicht gut ankamen. 22 Prozent nannten Pflege- oder Kosmetikprodukte wie etwa Shampoo, Creme oder Parfüm. Auch Dekoartikel (18 Prozent) und Bücher (17 Prozent) sorgten für lange Gesichter.
Geldwert spielt keine große Rolle
Die Enttäuschung über die Weihnachtsgeschenke hatte größtenteils praktische Gründe: Ein Viertel der Unzufriedenen gab an, keine Verwendung für die Präsente zu sehen. 22 Prozent wiederum fanden, dass die Geschenke nicht zu ihnen passten. Auf Platz drei für die Unzufriedenheit stand der Umfrage zufolge das Gefühl, die Schenkenden hätten sich nicht genug Mühe oder Gedanken gemacht (18 Prozent).
Ein tiefer Griff in die Geldbörse spielt vergleichsweise nur eine geringe Rolle: Lediglich zehn Prozent derjenigen, die mit ihrem Geschenk nicht zufrieden waren, nannten demnach einen zu hohen oder niedrigen Geldwert als Grund für ihre Enttäuschung.
Befragt wurden zwischen 20. und 22. November online 2.119 Personen ab 18 Jahren. Die Ergebnisse wurden gewichtet und sind Kleinanzeigen zufolge repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 18 Jahren in Bezug auf Geschlecht, Alter und Region. © Deutsche Presse-Agentur
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