Kurz nach dem Start fällt in der Nacht bei einem Jumbo-Jet der Lufthansa ein Triebwerk aus. Mit 370 Passagieren an Board entscheidet sich die Crew zur Umkehr nach Frankfurt.
Ein mit 370 Passagieren besetzter Jumbo-Jet der Lufthansa ist kurz nach dem Start am Frankfurter Flughafen wegen eines Triebwerkausfalls umgekehrt. Einen akuten Notfall hatte die Airline am frühen Montagmorgen auf dpa-Anfrage ausgeschlossen.
Es habe sich nicht um eine bedrohliche Situation gehandelt, erklärte ein Unternehmenssprecher am Vormittag. Die Piloten der in Richtung Shanghai fliegenden Boeing 747-400 hätten sich "vorsorglich zur Rückkehr entschieden", hieß es.
Kerosin musste abgelassen werden
Dem Unternehmenssprecher zufolge hatte es kurz nach dem Start "eine Art Fehlzündung" innerhalb eines der vier Triebwerke gegeben. Dessen Ausfall sei "mühelos" durch die anderen zu ersetzen gewesen.
Zwar sei eine solche Fehlzündung selten, könne aber durchaus vorkommen. Ein Mann berichtete, er sei an Bord gewesen, Mit-Passagiere hätten von "austretendem Feuer" berichtet. Es habe "starke Verpuffungen" gegeben. Nach Angaben des Lufthansa-Sprechers ist dies bei einer Fehlzündung denkbar.
Um das vollgetankte Flugzeug für die Landung vorzubereiten, sei Kerosin abgelassen worden, außerdem sei rein vorsorglich auch die Flughafenfeuerwehr ausgerückt. Letztlich habe die Maschine dann normal landen können. Die betroffenen Passagiere sollten dem Unternehmenssprecher zufolge am Montagvormittag um 11.30 Uhr mit einer Ersatzmaschine nach Shanghai fliegen. © dpa
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.