Erneut sind in den USA mehrere Menschen bei einem Angriff mit Schusswaffen ums Leben gekommen. In Texas hat ein Schütze acht Menschen getötet und sieben weitere verletzt. Einige der Opfer sollen einem Bericht zufolge erst fünf Jahre alt gewesen seien. Der Amokläufer selbst wurde ebenfalls getötet.
Bei einem Schusswaffenangriff in einem Einkaufszentrum im US-Bundesstaat Texas hat ein Amokläufer am Samstag acht Menschen getötet und sieben weitere Menschen verletzt, bevor er selbst getötet wurde. Am Tatort seien sieben Tote gefunden worden, sagte Feuerwehrchef Jonathan Boyd.
Von neun Menschen, die ins Krankenhaus eingeliefert wurden, seien zwei ihren Verletzungen erlegen. Der Angreifer hatte am Nachmittag das Feuer in dem Einkaufszentrum in Allen, einem Vorort von Dallas, eröffnet. Dem Sender CNN zufolge waren einige der Opfer erst fünf Jahre alt.
Gouverneur spricht von "unaussprechlichen Tragödie"
Nach Angaben des Polizeichefs hatte sich ein Polizist wegen eines anderen Falles in dem Einkaufszentrum Allen Premium Outlets aufgehalten, als gegen 15.30 Uhr (22.30 Uhr MESZ) Schüsse zu hören gewesen seien. Der Polizist habe den Verdächtigen "neutralisiert" und anschließend den Rettungsdienst alarmiert, sagte Harvey.
Der Gouverneur von Texas, Greg Abbott, bezeichnete den Schusswaffenangriff als "unaussprechliche Tragödie". US-Präsident Joe Biden sei über den Schusswaffenangriff informiert worden, teilte ein Vertreter des Weißen Hauses mit.
Die Behörden waren zunächst von einem möglichen zweiten Schützen ausgegangen, wie CNN berichtete. Polizisten durchkämmten Geschäfte in der weitläufigen Mall. Fotos und mit Drohnen gemachte Videoaufnahmen zeigten, wie Besucher des Einkaufszentrums und Angestellte voller Angst zu den Parkplätzen eilten. Später sagte Harvey, die Polizei gehe von einem Einzeltäter aus.
Zehntausende Tote durch Schusswaffen in den USA
Jaynal Pervez, ein Vater, der nach einem Anruf seiner Tochter aus dem Einkaufszentrum dorthin geeilt war, sagte CNN: "Nirgendwo ist es mehr sicher. Ich weiß nicht, was ich tun soll." Dem Sender CBS sagte Pervez später, auf dem Parkplatz hätten sich chaotische Szenen abgespielt. "Schuhe lagen herum, die Handys von den Leuten lagen auf der Straße."
In den USA gibt es immer wieder Schusswaffenangriffe mit vielen Verletzten und Toten. In dem Land gibt es mehr Schusswaffen als Einwohner. 2021 starben etwa 49.000 Menschen durch den Einsatz von Schusswaffen, 2020 waren es 45.000.
Laut der Website Gun Violence Archive gab es in diesem Jahr bereits mehr als 195 Schusswaffenangriffe, bei denen vier oder mehr Menschen verletzt oder getötet wurden. (afp/thp)
© AFP
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