Vor über 15 Jahren ist in Frankreich eine Joggerin ermordet worden. Der Leichnam der 45-Jährigen wurde damals im Fluss Loiret gefunden. Nun wurde ein Tatverdächtiger in U-Haft genommen.

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Nach mehr als 15 Jahren ist in Frankreich der Mord an einer Joggerin vermutlich aufgeklärt worden. Ein Tatverdächtiger wurde am Samstag einer Untersuchungsrichterin vorgeführt und in der Folge in U-Haft genommen, wie die Staatsanwaltschaft der Pariser Vorstadt Nanterre am Samstag mitteilte. Auf die Spur des zum Tatzeitpunkt 18-Jährigen kamen die auf Cold Cases spezialisierten Ermittler durch eine neue Auswertung von DNA-Spuren auf dem Autoschlüssel des Opfers.

Die Joggerin Caroline Marcel war im Juni 2008 beim Joggen südlich der Stadt Orléans ermordet worden. Ihr Leichnam wurde im Fluss Loiret gefunden. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft wurde die 45-Jährige von hinten erwürgt und dann ins Wasser geworfen.

Tatverdächtiger hatte sich damals in Region aufgehalten

Der Fall wurde 2022 an eine neu gegründete und in Nanterre angesiedelte Einheit übergeben, die sich mit Cold Cases befasst - mit alten, nicht aufgeklärten Verbrechen. Eine neue Auswertung der Spuren erlaubte nach Angaben der Staatsanwaltschaft dank "technischer Fortschritte" die Identifikation eines "genetischen Profils" auf dem Autoschlüssel des Opfers.

Der so ermittelte Tatverdächtige hatte sich damals in der Region aufgehalten. Er wurde schließlich am Dienstag in der südfranzösischen Stadt Toulouse festgenommen. (ff/afp)

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