In der Nähe von Neapel reißt das Kabel einer Seilbahn. Eine Kabine stürzt in die Tiefe. Dabei kommen vier Menschen ums Leben. Mehr als ein Dutzend Personen können gerettet werden.

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Beim Absturz einer Seilbahn in der Nähe der italienischen Großstadt Neapel sind vier Menschen ums Leben gekommen. Die Gondel stürzte nach dem Riss eines Kabels in der Ortschaft Castellammare di Stabia in die Tiefe, wie die italienische Bergwacht mitteilte.

Die Seilbahn führt auf den mehr als 1.100 Meter hohen Berg Monte Faito, von dem aus man normalerweise einen Blick auf den Golf von Neapel hat. Die Sicht war an diesem Tag durch dichten Nebel nur schlecht.

Rettungsarbeiten durch Nebel erschwert

Nach ersten Angaben befanden sich fünf Menschen in der Kabine. Ein weiterer Insasse erlitt schwere Verletzungen. Zur Identität der Todesopfer machten die Behörden zunächst keine Angaben.

Aus anderen Kabinen der Bahn wurden mehr als ein Dutzend weitere Fahrgäste mit Seilen gerettet. Auch Rettungshubschrauber waren im Einsatz. Die Rettungsarbeiten wurden durch den Nebel erschwert.

Die Seilbahn gibt es bereits seit 1952. Normalerweise dauert die Fahrt knapp zehn Minuten. 1960 hatte sich dort schon einmal ein tödlicher Unfall ereignet. Damals kamen beim Absturz einer Gondel vier Menschen ums Leben, mehr als 30 wurden verletzt. Im Sommer 2021 steckte eine Kabine auf dem Weg nach unten infolge eines Stromausfalls mit 31 Passagieren mehr als eine Stunde fest. Verletzt wurde niemand.(dpa/bearbeitet von jst)