Ein Schneebrett löst sich, vier Menschen sterben. Und gegen einen Bergführer wird nun wegen grob fahrlässiger Tötung ermittelt. Der Schweizer soll eine viel zu gefährliche Route gewählt haben.

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Vier Tage nach dem Lawinenunglück in Tirol mit vier Toten ermittelt die österreichische Staatsanwaltschaft in Innsbruck jetzt gegen einen Schweizer Bergführer.

Er hatte die achtköpfige Gruppe von Schweizern auf der Bergtour am 2.453 Meter hohen Jochgrubenkopf in Tirol geführt. Der Vorwurf lautet auf grob fahrlässige Tötung, wie die Staatsanwaltschaft am Montag mitteilte.

Die Gruppe war von einer riesigen Lawine mitgerissen worden. Der Bergführer und drei Tourengeher konnten sich befreien. Die anderen wurden unter bis zu zwölf Meter hohen Schneemassen begraben und konnten nur noch tot geborgen werden.

Die Route an dem Hang in extrem steilem Gelände sei keine gute Wahl gewesen, hatte der Leiter des Tiroler Lawinenwarndienstes gesagt.  © dpa

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