Ein elfjährige Grundschülern stirbt nach einem Suizidversuch im Krankenhaus. Anscheinend gibt es seit Jahren an der Schule massives Mobbing. Jetzt schaltet sich Bürgermeister Michael Müller ein und fordert eine umfassende Aufklärung des Falles.
Nach dem Tod einer elfjährigen Berliner Grundschülerin hat der Regierende Bürgermeister
Nach einem Bericht des "Tagesspiegels" soll das Mädchen einen Suizidversuch unternommen haben und später im Krankenhaus gestorben sein. Dafür gab es zunächst keine offizielle Bestätigung.
Eine Sprecherin der Senatsbildungsverwaltung bestätigte am Samstag auf Anfrage zwar den Todesfall, äußerte sich aber nicht näher zu den Umständen.
Mahnwache an der Schule
Am vergangenen Dienstag seien Schule und Schulaufsicht von den Eltern über den Tod des Kindes informiert worden, sagte die Sprecherin. Daraufhin habe die Schule am Donnerstag einen Elternbrief verschickt und die Senatsbildungsverwaltung die Einrichtung mit Schulpsychologen für solche Notfälle unterstützt.
Einen Tag später habe dann die Schulleitung mit den Eltern über Möglichkeiten der Trauer gesprochen. Am Samstagabend sollte es nach Angaben der Sprecherin eine Mahnwache an der Schule geben.
Der "Tagesspiegel" zitierte einen Vater, wonach es seit mehr als einem Jahr "massive Mobbing-Fälle" an der Grundschule gegeben haben soll. Erst vor drei Wochen habe sich die Gesamtelternvertretung intensiv mit dem Thema Gewalt und Mobbing beschäftigt. (dpa/af)
Wenn Sie oder eine Ihnen nahestehende Person von Suizid-Gedanken betroffen sind, wenden Sie sich bitte an die Telefon-Seelsorge unter der Telefonnummer 08 00/ 11 10 - 111 (Deutschland), 142 (Österreich), 143 (Schweiz).
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.