Die Staatsanwaltschaft St. Pölten beantragt Untersuchungshaft für den 14-jährigen Burschen, der Freitagfrüh wegen Terrorverdachts festgenommen wurde. Es ist schon die zweite Festnahme innerhalb von drei Monaten.
Für den 14-jährigen Niederösterreicher, der wegen Terrorverdachts festgenommen worden war, ist nun Untersuchungshaft beantragt worden. Die Staatsanwaltschaft reichte nach eigenen Angaben ein entsprechendes Gesuch beim Landesgericht St. Pölten ein. Es bestehe Flucht- und Tatbegehungsgefahr.
Der zuständige Richter muss binnen 48 Stunden ab Einlieferung des Beschuldigten in die Justizanstalt über die Untersuchungshaft entscheiden. Die Ermittlungen werden laut Staatsanwaltschaft gleichzeitig fortgeführt.
Der 14-Jährige steht im Verdacht, das Verbrechen der terroristischen Vereinigung, das Vergehen der Anleitung zur Begehung einer terroristischen Straftat sowie das Vergehen der gefährlichen Drohung begangen zu haben. Er war im Oktober 2014 erstmals verhaftet worden, Mitte November jedoch nach 14-tägiger U-Haft entlassen worden - unter anderem mit der Auflage, Bewährungshilfe in Anspruch zu nehmen.
Am Dienstag verschwand der Bursche spurlos. Das Landesamt für Verfassungsschutz leitete daraufhin eine Fahndung ein. Freitagfrüh wurde der 14-Jährige in Wien festgenommen. Details zu den Umständen der Festnahme will die Behörde derzeit nicht bekannt geben - "um die laufenden Ermittlungen nicht zu gefährden". (ank)
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