Am Montag hat ein technischer Defekt an einem landwirtschaftlichen Gerät einen Waldbrand im Bezirk Gänserndorf verursacht. Ermittelt wird wegen fahrlässiger Herbeiführung einer Feuersbrunst.
Ein technischer Defekt an einem landwirtschaftlichen Gerät hat am Montag einen Waldbrand im Bezirk Gänserndorf verursacht. Bei Mäharbeiten von Grünbrache dürfte eine Welle eines Rotormulchers heißgelaufen sein und Mährückstände entzündet haben, sagte Polizeisprecher Raimund Schwaigerlehner am Donnerstag auf APA-Anfrage. Der Traktorlenker habe erfolglos versucht, das Feuer zu löschen. Die Flammen griffen auf die Brachfläche über und weiteten sich zu einem großen Waldbrand aus.
20 Häuser vorübergehend evakuiert
Zunächst war man von der fahrlässigen Einbringung einer fremden Zündquelle, etwa dem achtlosen Wegwerfen einer Zigarette, als Auslöser ausgegangen. Im Zuge der Ermittlungen des Bezirksbrandermittlers gemeinsam mit dem Landeskriminalamt Niederösterreich stellte sich jedoch schließlich ein technischer Defekt "mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit" als Ursache für das Feuer heraus. Im Laufen waren am Donnerstag noch Befragungen, ermittelt wird wegen fahrlässiger Herbeiführung einer Feuersbrunst. Ein Bericht wird an die Staatsanwaltschaft Korneuburg gehen.
Eine Fläche im Ausmaß von 100 Hektar war laut Feuerwehr betroffen, mehr als 230 Mitglieder rückten am Montagnachmittag zu Löscharbeiten aus. Rund 20 Häuser mussten vorübergehend evakuiert werden. (APA/bearbeitet von aks)
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.