Und plötzlich wurde Sydney dunkel: Ein Sandsturm in Australien hat weite Teile des Landes verdunkelt. Doch nicht nur die Sicht leidet. Forscher warnen vor der schlechten Luftqualität.
Ein riesiger Sandsturm hat am Donnerstag den Himmel über Teilen Australiens verdüstert. Betroffen ist auch die Großstadt Sydney mit ihren mehr als vier Millionen Einwohnern.
Nach Angaben der Wetterdienste erstreckt sich der Sturm über eine Distanz von 500 Kilometern. Experten führen die extreme Wetterlage auf die lang anhaltende Trockenheit zurück. Seit August hat es in manchen Gegenden nur wenig geregnet. Die aktuelle Tiefdruck-Lage trägt Sand, Staub und Dreck nun über große Entfernungen weiter.
Sydney in schmutzigen Dunst gehüllt
In Sydney waren Sehenswürdigkeiten wie die Hafenbrücke und die Oper in schmutzigen Dunst gehüllt. Andernorts betrug die Sichtweite nach Angaben der Wetterbehörde BOM (Bureau of Meteorology) sogar nur wenige Meter. Im Landesinneren - zum Beispiel in der Gemeinde Broken Hill - war der Himmel nahezu orange. Die Gesundheitsämter des betroffenen Bundesstaats New South Wales empfahlen, dass Kinder, ältere Menschen und Leute mit Atemproblemen zuhause bleiben.
Forscher warnen vor schlechter Luftqualität
Der BOM-Experte Richard Broome sagte: "Das ist, was die Qualität der Luft angeht, eine ernste Lage." Das Beste sei, die eigenen vier Wände nicht zu verlassen. Die Staubpartikel könnten Menschen mit Lungen- oder Herzproblemen zusätzliche Schwierigkeiten bereiten. Auch Augenreizungen seien möglich. Dem Wetterbericht zufolge wird sich der Sturm über Nacht in Richtung des Meeres verziehen.
In Australien kommen Sandstürme häufiger vor. Ein Sturm von solchen Ausmaßen ist jedoch auch Down Under ungewöhnlich. (mgb/dpa)
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