Mit einer Windgeschwindigkeit von bis zu 130 Stundenkilometern ist am Wochenende ein Sturmtief über Österreich hinweggefegt. Es hinterließ schwere Schäden - in Wien starb sogar eine Frau aufgrund des Unwetters.

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Laut Meteorologen ist ein Wintersturm dieser Stärke "nichts Außergewöhnliches". Doch der Sturm, der am Wochenende Ost-Österreich heimsuchte, hatte es in sich. Mit einer Windgeschwindigkeit von bis zu 130 Stundenkilometers brauste das Sturmtief über das Land und riss alles mit sich, das nicht niet- und nagelfest war: Bäume, Dächer, Baugerüste und sogar ein Zirkuszelt fielen dem Sturm zum Opfer. In Wien starb sogar eine Frau, die beim Joggen tödlich von einem Ast getroffen worden war.

Ein Stromausfall führte in der Steiermark dazu, dass Tausende Haushalte kurzzeitig ohne Strom waren. Teilweise entstanden dadurch Brände.

Der Sturm kehrt noch mal zurück

Am Montag ließ der Sturm langsam nach, eine Rückkehr wird von der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) allerdings bereits für Mittwoch erwartet. Der Wind soll dabei aber nur noch Geschwindigkeiten von bis zu 80 Stundenkilometern erreichen.

Bis dahin sind weiterhin Feuerwehren im Einsatz, die die entstandenen Sturmschäden beseitigen und Sicherungsarbeiten vornehmen sollen. Am Wochenende kam es allein in Niederösterreich zu bis zu 700 Einsätzen mit insgesamt rund 1.100 Feuerwehrleuten, die "ORF.at" berichtet. Diese mussten Bäume von blockierten Straßen entfernen und abgedeckte Häuser sichern.

Erinnerung an "Emma" erwacht

Bereits im März 2008 gab es in Österreich ähnlich starke Sturmböen. Damals brachte das Tief "Emma" Spitzenwerte von bis zu 165 Stundenkilometern am Feuerkogel. Solch hohe Windgeschwindigkeiten erreichen Österreich laut ZAMG alle vier bis fünf Jahre.

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