Ungewöhnlich heftige Regenfälle haben in Australien für Überflutungen gesorgt, deren Ausmaße gigantisch sind. Eine Fläche von der Größe Schwedens steht unter Wasser.
In dem von Viehzucht geprägten Outback des australischen Bundesstaates Queensland haben Wassermassen eine Fläche von der Größe Schwedens überflutet.
Nach Angaben der Behörden vom Dienstag sind mehr als 100.000 Nutztiere durch die Fluten ertränkt oder weggeschwemmt worden. "Wir gehen davon aus, dass die Zahlen weiter steigen werden", erklärte der Landwirtschaftsminister des Bundesstaates, Tony Perrett.
Bei den schlimmsten Überschwemmungen seit 50 Jahren steht im australischen Bundesstaat Queensland ein riesiges Gebiet im Outback unter Wasser. Die Regionalregierung teilte mit, die betroffene Region sei mittlerweile zweimal so groß wie der australische Bundesstaat Victoria - das sind rund 450.000 Quadratkilometer und entspricht in etwa der Größe Schwedens. Laut der landwirtschaftlichen Interessenvertretung AgForce könnten einige Höfe fast ihren gesamten Viehbestand verloren haben.
Warnungen vor noch mehr Starkregen
Derweil warnten Meteorologen vor weiteren Regenfällen. "Wir haben aktuell mehrere Flutwarnungen in weiten Teilen von Queensland", erklärte der Meteorologe Dean Narramore.
Einige Städte maßen laut der australischen Meteorologiebehörde in der vergangenen Woche Regenfälle im Umfang der sonst in einem ganzen Jahr üblichen Niederschlagsmenge. Experten zufolge führt der fortschreitende globale Klimawandel zu einer Zunahme derartiger Extremwetterereignisse. (afp/bearbeitet von fte)