Eine Spanierin bestellte sich im Internet eine Handtasche aus China. Doch die Ware wurde mit gefährlichem Inhalt geliefert: Beim Auspacken kroch ein Skorpion aus der Tasche und stach seine neue Besitzerin.

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Die Freude über den Empfang einer im Internet bestellten Handtasche aus China ist bei einer Spanierin einem höllischen Schmerz gewichen. Als die junge Frau bei sich zu Hause in Algemesí nahe Valencia die Tasche öffnete und hineingriff, spürte sie am Daumen plötzlich einen Stich, wie Medien am Mittwoch berichteten. "Der Schmerz war sehr stark", sagte die Frau der Zeitung "Información". Sie ließ die Tasche nach eigenen Angaben aufs Bett fallen und sah, wie ein Skorpion herauskroch - und wie ihre linke Hand schnell anschwoll.

Zum Glück sei ihr Bruder dabei gewesen, erzählte sie. Der habe das giftige Tier gefangen, es in ein Verschlussglas gesteckt und sie dann ins Krankenhaus gefahren.

Die Frau erstattete Anzeige

Die junge Psychologin rief den Verkäufer an und bekam eine unbefriedigende Antwort. Der schob die Schuld auf den Hersteller. "Wir bedauern das. Wir haben Polyethylen-Tüten, um die Taschen zu schützen. Der Skorpion war also von Anfang an da drin", habe man ihr gesagt. Die Frau erstattete Anzeige bei der Polizei. Den Skorpion behält sie auf Empfehlung der Beamten im Glas, denn sie könnte das Tier bei einem eventuellen Prozess als Beweismittel benötigen. Derweil will sie "eine Zeit lang nichts mehr im Internet kaufen".

Bei dem etwa vier bis fünf Zentimeter langen Skorpion handelt es sich nach Angaben von Experten des Zoos in Valencia um einen Mesobuthus eupeus aus der Mandschurei, dessen Gift eine neurotoxische Wirkung hat und in einigen Fällen tödlich sein kann. (dpa/fra)

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