Der Shutdown wegen COVID-19 tut der Natur gut, wie die Ranger auch im berühmten Yosemite-Nationalpark in Kalifornien beobachtet haben. So haben sich auch die Wildtiere im Yosemite-Nationalpark stark vermehrt - allen voran die Bären.
Seit dem 20. März 2020 ist der Yosemite-Nationalpark in Kalifornien (USA) wegen der Coronakrise für Besucher geschlossen. Daraufhin ist die Anzahl der Tiere in dem riesigen Areal stark angestiegen: bei den Bären auf das Vierfache.
Seit rund drei Wochen ist der Besuchermagnet Yosemite-Nationalpark in Kalifornien fast menschenleer, und das scheint die Tiere zu freuen. Weil sie sich nicht mehr gestört fühlen, kehren immer mehr wilde Tiere wie Bären, Kojoten und Luchse in das Naturschutzgebiet zurück.
Yosemite-Nationalpark: Rückkehr ursprünglicher Bewohner
Normalerweise durchstreifen pro Jahr etwa 3,7 Millionen Besucher den Park. Ranger und Biologin Katie, die im Yosemite-Nationalpark seit zehn Jahren für Schwarzbären zuständig ist, sagte in einem Facebook-Video, dass die Tiere jetzt "Party" feiern, da Menschen vom Besuch ausgeschlossen wurden.
Wegen des hohen Besucheraufkommens müssten sich die Bären sonst durch eher kleine Korridore durchschlagen, um von A nach B zu gelangen. Jetzt, wo es keine Menschen mehr gibt, bewegten sich die Bären an und auf den Straßen.
Luchse und Kojoten erobern Versorgungsstationen
Die Parkwächter haben auch beobachtet: Kojoten und Luchse kommen in immer größerer Zahl in die Nähe der Hütten und Wohnungen der Parkangestellten, die auf dem Gelände leben. Dane Peterson arbeitet im Yosemite Village und schildert die Situation: "Die Bärenpopulation hat sich vervierfacht. Es ist nicht so, dass sie normalerweise nicht hier sind. Sie bewegen sich sonst versteckt um das Areal."
Laut Informationen der Ranger wissen Bären intuitiv, wo sich Menschen aufhalten, und meiden den Kontakt. Die Tiere könnten sich jedoch schnell an die neue Situation gewöhnen, sodass es ein Problem geben könnte, wenn der Park wieder geöffnet wird. © 1&1 Mail & Media/ContentFleet
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