Durch die Straßen von Seattle fegen heftige Sturmböen, als plötzlich ein riesiger Baukran vom Dach eines Gebäudes in die Tiefe stürzt - und ein halbes Dutzend Autos unter sich begräbt. Vier Menschen sterben, doch ein Baby hat großes Glück.

Mehr aktuelle News finden Sie hier

In der US-Westküstenmetropole Seattle sind mindestens vier Menschen ums Leben gekommen, als ein Kran vom Dach eines Gebäudes auf eine darunter liegende Straße gestürzt ist.

Ein vier Monate altes Baby und zwei weitere Verletzte wurden ins Krankenhaus gebracht, schwebten aber nicht in Lebensgefahr, wie die örtliche Feuerwehr mitteilte.

Der Kran war demnach am Samstagnachmittag vom Dach des etwa sechsgeschossigen Gebäudes in den laufenden Verkehr gekracht und hatte sechs Autos getroffen.

Auf Fotos waren völlig zerquetschte Fahrzeugwracks unter dem gelben Stahlkran zu sehen.

Starker Sturm bringt Kran zu Fall

Zwei der Toten waren nach Angaben der Feuerwehr Bauarbeiter, die mit dem Kran in die Tiefe stürzten. Die beiden anderen saßen in zermalmten Autos. Die "Seattle Times" zitierte mehrere Augenzeugen und Meteorologen, denen zufolge zum Zeitpunkt des Unglücks heftige Sturmböen durch die Straße fegten.

Der Kran, der gerade abgebaut wurde, zerbrach in mehrere Teile, die auf das Gebäudedach und die Straße stürzten.

"Es war schrecklich", schilderte eine nebenan arbeitende Frau der Zeitung. Der Kran sei etwa acht bis neun Stockwerke hoch gewesen. "Ich habe nach oben geschaut. Der Wind war wirklich stark." Auf einem See in der Nachbarschaft seien Boote durch den Wellengang mächtig ins Schaukeln geraten.

Das schwer beschädigte Gebäude gehört laut "Seattle Times" zum Komplex des neuen Google Campus in Seattle. Das Projekt - dem Bericht nach eines der größten laufenden Bauvorhaben in der Millionenstadt - sollte demnach Ende des Jahres abgeschlossen werden, erst vor wenigen Tagen habe Google seinen Firmenschriftzug angebracht. (mam/dpa)

Sensation: 430-Kilo-Eisbär wird in CT-Scanner untersucht

Einen mehr als 450 Kilogramm schweren Eisbär haben amerikanische Tierärzte in einen Computertomographen gelegt und gescannt. Chicagos Zoologische Gesellschaft teilte mit, der zwölfjährige Eisbär Hudson sei einer Routineuntersuchung unterzogen worden. © ProSiebenSat.1
JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.