Schweizerischer geht es kaum: Victorinox mit seinen Messern. Jetzt wird das Unternehmen verklagt - ausgerechnet von der Schweizer Armee.

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Das Familienunternehmen von 1884 aus dem Kanton Schwyz ist vor allem bekannt für seine "Sackmesser" - zu deutsch Taschenmesser. Die Offiziers- oder Soldatenmesser-Variante erhalten zum Beispiel Schweizer Armeeangehörige als persönliche Ausstattung.

Auch die US-Armee empfiehlt das Schweizer Fabrikat, in einer Variante mit Edelrost-Schutzschicht. Dieses Aushängeschild Schweizer Handwerkskunst steht nun seit Donnerstag vor Gericht, ausgerechnet verklagt von der Schweizer Armee.

Das Problem ist der Markenname

Es geht um den Markennamen "Swiss Military". Den hat Victorinox sich in den USA registrieren lassen, und das bringt die Schweizer Armee auf die Palme. Jahrelang konnten Unternehmen mit dem Markennamen Geschäfte machen.

Vor fünf Jahren begann die Schweizer Armee aber, dagegen vorzugehen. Sie will mitverdienen, wenn etwas mit der Aufschrift "Swiss Military" vermarktet wird. Sie will verhindern, dass Victorinox damit in den USA nun Geschäfte machen will. Ein Urteil erwarten beide Seiten frühestens am Freitag.  © dpa

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