Drama in Tirol: Ein Niederländer will einer Begleiterin helfen, die auf einem Schneefeld den Halt verloren hatte, und stürzt selbst 40 Meter in die Tiefe.

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Ein 58-jähriger Niederländer ist am Samstag bei Fügenberg im Tiroler Zillertal rund 40 Meter über steiles, felsiges Gelände abgestürzt und schwerst verletzt in einer Rinne liegen geblieben. Wie die Polizei berichtete, war der Mann auf einem Schneefeld ausgerutscht, als er einer Bekannten, die kurz zuvor auf dem Schneefeld den Halt verloren hatte, helfen wollte.

Der Niederländer hatte gemeinsam mit seinem Sohn, seinem Bruder und zwei weiteren Bekannten eine Wanderung auf das Kreuzjoch unternommen. Beim Abstieg über den sogenannten Alpinsteig mussten die Wanderer mehrere Schneefelder überqueren. Dabei rutschte eine der Bekannten, eine 49-jährige Niederländerin, auf einem rund 30 Grad steilen Schneefeld aus.

Frau bremst nach zehn Metern ab - Begleiter fällt in Rinne

Der 58-Jährige versuchte, sie festzuhalten, stürzte dabei aber selbst. Während sich die Frau nach rund zehn Metern abbremsen und festhalten konnte, stürzte ihr Begleiter aber 40 Meter in eine Rinne ab und blieb dort schwerst verletzt liegen.

Zwei Bergretter und ein Alpinpolizist wurden vom Notarzthubschrauber zur Unfallstelle geflogen. Dort seilten sich die Retter ab und konnten den Verletzten schließlich mittels Flaschenzug bergen. Danach musste der Holländer noch rund 150 Meter abgeseilt werden, bevor er vom Notarzthubschrauber mit Hilfe eines Taus geborgen werden konnte. Der Mann wurde in die Innsbrucker Klinik geflogen.

Der Deutsche Alpenverein (DAV) warnte Wanderer kürzlich bei Touren überhalb von 1.700 Metern vor schwerpassierbaren Schneefeldern.

(APA/sap)

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