Ein schaulustiges Pärchen, das in der Nacht auf Samstag am Lerchenfelder Gürtel in Wien einen Hilfseinsatz behindert hatte, ist von der Polizei festgenommen worden. Der deutsche Student und seine Begleiterin hatten sich geweigert, der Wegweisung nach den neuen Bestimmungen des Sicherheitspolizeigesetzes Folge zu leisten.
Ein Mann hatte sich gegen 4.00 Uhr durch die Glasscherben einer zerbrochenen Flasche selbst verletzt. Mehrere Nachtschwärmer wollten sich den folgenden Polizeieinsatz offenbar nicht entgehen lassen. Doch während die anderen Gaffer auf Aufforderung das Feld räumten, dachte das Pärchen nicht daran und kam den Beamten und dem Unfallopfer bis zu einem halben Meter nahe.
Die beiden wurden nach mehreren Abmahnungen schließlich angezeigt, weigerten sich aber, sich auszuweisen und wurden festgenommen. Die Frau wehrte sich dagegen und verletzte eine Polizistin an der Hand, womit sie sich auch Anzeigen wegen Widerstands gegen die Staatsgewalt sowie schwerer Körperverletzung einhandelte. Im Arrest konnte die Identität des 25-Jährigen geklärt werden. Er machte einen betrunkenen Eindruck, verweigerte jedoch einen Alkotest. Seine Freundin blieb auch hinter Gittern unkooperativ. © APA
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