Schlechte Haltung führte wohl dazu, dass ein Schäferhundmischling einen anderen Hund und ein Kind anfiel. Eine Tierschutzorganisation übt Kritik.

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Ein Schäferhundmischling laut Polizei ein tschechischer Wolfshund hat vorige Woche in Bad Ischl einen Chihuahua getötet und eine Zehnjährige gebissen. Das Mädchen sei mit der kleinen Hündin Tiffany am Grundstück der Nachbarn vorbeigegangen, als deren Vierbeiner auf die Straße lief und auf Tiffany losging, berichtete die Pfotenhilfe Lochen am Mittwoch. Die Mutter des Mädchens fuhr mit dem Chihuahua zur Tierärztin, die aber nur noch den Tod des Tieres feststellen konnte.

"Nachdem die Tochter erfolglos ihre geliebte Hündin zu retten versuchte und dabei selbst gebissen wurde, gelang es erst den Nachbarn durch massive Gewalteinwirkung, ihren Hund von Tiffany wegzubekommen", berichtete Pfotenhilfe-Sprecher Jürgen Stadler. Fotos und Videos würden zeigen, dass der Nachbarshund im nicht eingezäunten Garten illegal angebunden gehalten werde, und zwar nur an einem Schirmständer mit einem halben Sockel, der ganz leicht umkippen könne. Diese Situation habe sich auch nach dem schrecklichen Vorfall nicht geändert.

Tierschutzorganisation kritisiert "schreckliche Haltung"

"Eine derart schreckliche Haltung der Hund wird auch immer wieder auf den Balkon gesperrt lieblos, einsam, ohne Beschäftigung und Bewegung, führt zu großem Frust und entsprechenden Handlungen. Auch er ist leider ein Opfer der Menschen", so die Tierschutzorganisation. Angeblich war die illegale Hundehaltung amtsbekannt, hieß es. Die Polizei bestätigte den Vorfall vom 9. Oktober und gab an, Ermittlungen unter anderem wegen fahrlässiger Körperverletzung zu führen.

Die getötete Hündin stammte aus einer behördlichen Beschlagnahmung von 55 Hunden und Katzen bei einer Züchterin mit Tierhaltungsverbot in Gilgenberg (Bezirk Braunau) im Februar 2023, die alle am Tierschutzhof Pfotenhilfe untergebracht waren, so die Tierschützer. (APA/bearbeitet von tas)

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