Die Salzburger Festspiele trennen sich von der Schauspielchefin Marina Davydova mit sofortiger Wirkung. Grund soll eine Nebentätigkeit in Berlin sein.

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Wenige Tage vor Bekanntgabe ihres Programmes für 2025 trennen sich die Salzburger Festspiele von ihrer Schauspielchefin. "Infolge von Verstößen gegen vertragliche Dienstpflichten, insbesondere durch die weder angezeigte noch genehmigte Tätigkeit Marina Davydovas bei einem Berliner Theaterfestival, haben die Salzburger Festspiele das Dienstverhältnis mit Marina Davydova mit sofortiger Wirkung aufgelöst", hieß es am Donnerstagnachmittag in einer Aussendung.

Nebentätigkeit wird zum Verhängnis

"Die Beschlussfassung des Direktoriums, Kristina Hammer, Markus Hinterhäuser und Lukas Crepaz, wurde dem Kuratorium vorgelegt und von diesem genehmigt. Das Direktorium der Salzburger Festspiele bedauert diese Entwicklung außerordentlich." Die Bekanntgabe von Davydovas eigentlich bis 2026 laufendem Engagement erfolgte vor genau zwei Jahren und vier Tagen. Ihre vergangene erste Saison war vor allem von der überraschend angesetzten "Jedermann"-Neuinszenierung geprägt.

Dem Vernehmen nach wurde Davydova ihre Tätigkeit für das noch bis Freitag laufende "Voices. Performing Arts Festival" in Berlin zum Verhängnis. Im Webauftritt des Festivals ist sie als "advisory board member" geführt. (apa/bearbeitet von nap)

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