Blut ist eine wichtige Ressource und kann nicht künstlich hergestellt werden. Deshalb bittet das Rote Kreuz aktuell dringend um Blutspenden. Der Aufruf gilt österreichweit. Dabei gibt es ein paar Voraussetzungen.
Die derzeitige extrem hohe Zahl an Infektionserkrankungen in Österreich hat spürbare Auswirkungen auf die Anzahl der Blutspenden und das Absinken des Lagerstandes. Das Rote Kreuz meldete am Montag einen signifikanten Rückgang an Blutspenden österreichweit und bittet daher "alle, die sich fit und gesund fühlen, jetzt zur Blutspende zu kommen", wie es in einer Aussendung hieß.
Es droht ein Engpass an Weihnachten
"Die Lagerbestände sind durch das Infektionsgeschehen deutlich zurückgegangen. Sollte es nicht noch vor Weihnachten zu einer Trendumkehr kommen, droht ein Engpass", erklärte Ursula Kreil, stellvertretende medizinische Leiterin des Blutspendedienstes des Österreichischen Roten Kreuzes.
"Blut ist eine wichtige Ressource, die nicht künstlich hergestellt werden kann. Noch dazu ist eine Blutkonserve nur 42 Tage haltbar. Engpässe bei der Versorgung können dramatische Folgen für Menschen haben, die auf Blutkonserven angewiesen sind – etwa chronisch Kranke oder Patientinnen und Patienten, die in Spitälern operiert werden müssen", appellierte sie.
Auch nach einer Infektion ist Blutspenden schnell wieder möglich
Nach einer leichten Erkältung oder einer Covid-19-Infektion mit mildem Verlauf ist das Blutspenden bereits nach sieben Tagen wieder erlaubt. Bei hochfieberhaften Infekten ist eine Wartezeit von mindestens vier Wochen vor einer Blutspende einzuhalten. (APA/phs)
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.