Aus Ärger über eine Rollstuhlfahrerin auf einem Wanderweg soll ein Fahrradfahrer die Frau so weit an den Rand geschoben haben, dass sie einen Abhang hinabstürzte.

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Die 45-Jährige erlitt dabei in Bergisch Gladbach bei Köln am Sonntagvormittag schwere Verletzungen, die Tage danach immer noch intensivmedizinisch behandelt werden müssten, teilte die Polizei am Mittwoch mit.

Der Radfahrer habe die auf einer Kuppe wartende Frau zunächst angesprochen, sie blockiere die Durchfahrt. Dann soll er den Rollstuhl so weit in Richtung Abhang geschoben haben, dass sich die Vorderräder genau an der Kante befanden.

Als sich der Radfahrer wieder auf sein Rad setzte, sei der Rollstuhl nach vorne in die Tiefe gekippt. Ohne der schreienden Frau zu helfen, sei er davongefahren, berichtete die Polizei und bezog sich dabei auf Aussagen der Rollstuhlfahrerin.

Eine Frau, die mit einem Kind in der Nähe unterwegs war, lieh sich ein Handy und alarmierte die Rettungskräfte. Die Polizei sucht nun diese Frau sowie weitere Zeugen, um eventuell nähere Angaben zu dem flüchtigen Radfahrer zu bekommen. Er soll 50 bis 60 Jahre alt sein.

Der Ehemann der Rollstuhlfahrerin hatte bei dem gemeinsamen Ausflug den Wanderweg verlassen, um einen mutmaßlichen Schwarzangler zur Rede zu stellen.  © dpa

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