Die Bewohner eines Reihenhauses in Nordrhein-Westfalen haben in ihrer Küche ein Stück Schlangenhaut gefunden. Ein Schlangenexperte geht laut Feuerwehr Warendorf davon aus, dass es sich bei dem gut 30 Zentimeter langen Stück um die Haut einer ungiftigen Python-Würgeschlange handelt. Das Tier selbst wurde noch nicht gesichtet.
Nach Rücksprache mit dem Ordnungsamt sollten noch am Freitag alle fünf miteinander verbundenen Häuser versiegelt werden. "Mehl wird in den Wohnungen verteilt, um herauszufinden, ob sich die Schlange noch dort befindet", sagte Christian Reinker von der Feuerwehr. "In dem Gebäudekomplex vermisst niemand eine Schlange. Es ist unklar, woher sie kommen könnte." Für Freitagabend war eine Begehung mit dem Schlangenexperten geplant.
Die insgesamt elf Bewohner der Häuser im Stadtteil Freckenhorst müssen die Nacht möglicherweise außerhalb ihrer Häuser verbringen. Die meisten kämen bei Angehörigen unter. Eine Familie sei durch das Ordnungsamt für eine Nacht untergebracht worden, sagte Reinker.
Der Fall erinnert an eine entflohene Schlange in Herne. Dort war im August 2019 eine hochgiftige Monokelkobra in einem Mehrfamilienhaus entwischt. Sie konnte erst nach mehreren Tagen wieder eingefangen werden. Die Mieter durften damals tagelang nicht in ihre Wohnungen. © dpa
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