- Eine private Feier in Rinteln ist in der Nacht zum Freitag völlig eskaliert.
- Es wird geschlagen, teilweise kommen anscheinend Waffen zum Einsatz: Am Ende der Feier stehen fünf Strafanzeigen.
- Ein 33-Jähriger wird vorübergehend festgenommen.
Eine Feier und gleich fünf Strafanzeigen: Im niedersächsischen Rinteln ist in der Nacht zum Freitag eine private Feier aus dem Ruder gelaufen. Ein 45-jähriger Mann habe sich bei der Polizei beklagt, von seinem künftigen Stiefsohn geschlagen worden zu sein, teilte die Behörde mit. Die Polizei bescheinigte dem 26-Jährigen, damit wohl einen "recht holperigen Start in die Familie" zu haben. Allerdings bestreite die 49 Jahre alte Verlobte des Opfers, dass ihr Sohn geschlagen habe. Er habe sie vielmehr gegen Angriffe des Opfers verteidigt. Alle Beteiligten waren betrunken.
Der 26-Jährige erhielt nach Polizeiangaben einen Platzverweis. Dann stellten die Beamten fest, dass der 45-Jährige von seiner Verlobten einen Schlag ins Gesicht erhielt. Diese wiederum machte klar, dass der 45-Jährige sie geschlagen, getreten und an den Haaren gezogen habe. Das Ergebnis waren zunächst drei Strafanzeigen. Dann übergab die 49-Jährige einen Beutel mit Marihuana - das bedeutete eine weitere Strafanzeige.
Später in der Nacht gab dann der 26-Jährige an, er sei von einem 33-jährigen Mann in der Wohnung des künftigen Stiefvaters im Ortsteil Exten mit einer Waffe mehrfach beschossen worden - weil der Schütze seine Halskette haben wollte. Wieder rückten die Beamten an und trafen den 33-Jährigen in der Wohnung, außerdem fanden sie eine Federdruckwaffe sowie Stahlkugeln. Dem 33-Jährigen wurde eine Blutprobe entnommen, er wurde vorläufig festgenommen. Die Ermittlungen dauern an. (dpa/mgb)
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