Die Polizei in der brasilianischen Metropole Rio de Janeiro hat am Dienstag einen Mann erschossen, der zuvor in einem Bus 31 Fahrgäste als Geiseln genommen hatte. Damit habe die Polizei die stundenlange Geiselnahme beendet, berichteten örtliche Medien.
Ein bewaffneter Mann hatte nach Behördenangaben 31 Fahrgäste eines Busses in seine Gewalt gebracht. Zuvor war zunächst von 16 Geiseln die Rede gewesen. Der Bus kam danach auf einer Brücke zwischen Rio de Janeiro und der Nachbarstadt Niteroi zum Stehen. Mindestens sechs Menschen kamen den Angaben zufolge nach Beginn der Geiselnahme frei.
Motiv ist unklar
Zahlreiche stark bewaffnete Polizisten umstellten den Bus und verhandelten mit dem jungen Mann. Auch mehrere Krankenwagen standen bereit, wie auf einer Liveübertragung von der Brücke zu erkennen war.
Das Motiv des Geiselnehmers war unklar. Auch war nicht bekannt, ob er Forderungen gestellt hatte. Laut dem Nachrichtenportal "G1" war der Mann mit einer Schusswaffe und Benzin bewaffnet gewesen. Berichten zufolge war er gegen 05.30 Uhr morgens (10.30 Uhr MESZ) in den Bus gestiegen und hatte begonnen, die Fahrgäste zu bedrohen.
Wegen der Geiselnahme waren mitten im Berufsverkehr mehrere Fahrspuren der Brücke, die zwischen Rio und Niteroi über die Guanabara-Bucht führt, blockiert. © AFP
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.