In Berlin hat die Polizei am Mittwoch mit der Räumung eines Protestcamps von Umweltschützern im Wald der Wuhlheide begonnen. Die Einsatzkräfte hätten bereits einige Zelte und Tripods abgebaut, erklärte die Polizei. Mehr als 40 Menschen hätten das Camp bereits freiwillig verlassen, die anderen würden Platzverweise und Anzeigen erhalten. Zuvor hatten die Beamten erklärt, dass sich rund hundert Protestierende in Baumhäusern, Tripods und Zelten aufhielten.

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Den Angaben zufolge verbot die Versammlungsbehörde das Camp. Daraufhin forderten die Beamten die Aktivistinnen und Aktivisten auf, dieses selbstständig zu verlassen. Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU) nannte die Entscheidung der Polizei "sorgfältig abgewägt und mit Bedacht getroffen". Die Beamtinnen und Beamten hätten seine "volle Unterstützung".

Die Wuhlheide war am vergangenen Wochenende von sich selbst als "queerfeministisch" bezeichnenden Aktivistinnen und Aktivisten besetzt worden, um den Bau einer Straße verhindern. Die Berliner Regierung treibe damit "eine veraltete und klimaschädliche Verkehrsplanung aus den 1960er Jahren" weiter voran, erklärte die Gruppe.  © AFP

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