In Wien wird die Polizei auf einen Autofahrer aufmerksam. Als die Beamten ihn anhalten wollen, drückt dieser aufs Gaspedal.

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Ein noch unbekannter Lenker hat in der Nacht auf Sonntag auf der Flucht vor der Wiener Polizei zahlreiche Verkehrsübertretungen begangen und auch noch Passanten gefährdet. Ein E-Scooter-Fahrer wurde nur knapp nicht von dem Pkw erfasst, ein Radfahrer musste stark bremsen, um einen Zusammenstoß gerade noch zu vermeiden, berichtete Polizeisprecherin Julia Schick am Sonntag.

Beamte der Landesverkehrsabteilung wurden auf den Wagen aufmerksam, weil er im Bereich der Vorgartenstraße in der Leopoldstadt entgegen der vorgeschriebenen Fahrtrichtung unterwegs war. Auf Anhaltezeichen reagierte der Lenker nicht, sondern stieg aufs Gaspedal. "Er fuhr mehrmals in einzelnen Straßen gegen die Fahrtrichtung und überschritt die erlaubte Höchstgeschwindigkeit, wodurch Passanten aufgrund seiner Fahrweise gefährdet wurden", so die Polizei.

Drei von vier Autoinsassen liefen davon

Die Fahrt war erst in einer Sackgasse zu Ende. Der Lenker und zwei Mitfahrer von der Rückbank sprangen aus dem Auto und flüchteten. Nur den Beifahrer (17) konnten die Polizisten befragen. "Laut seinen Angaben gehöre das Fahrzeug seiner Schwester. Den Lenker kenne er nur flüchtig", sagte die Sprecherin.

Im Fahrzeug fanden sich für Suchtmittelkonsum gebräuchliche Gegenstände. Der Wagen wies zudem mehrere technische Mängel auf. (APA/bearbeitet von mbo)